Masseterikomandibuläre und pterygomandibuläre Logeninfektion
Die odontogenen Ursachen sind in den Tabellen 4.1 und 4.2 zusammengefasst. 47% der masseterikomandibulären (submasseterischen) und 60% der pterygomandibulären Logenabszesse und Infiltrate treten vor, 53 bzw. 24% nach Zahnentfernung auf. Sie sind häufig Folge einer Perikoronitis eines unteren Weisheitszahns (Abb. 4. 32). Abszesse im Spatium pterygomandibulare können – auch nach längerem Intervall – nach Lokalanästhesie am Foramen mandibulare auftreten (Spritzenabszess).

Abb. 4.32 Anteil (in Prozent) ursächlicher Zähne an den odontogenen eitrigen Entzündungen der masseterikomandibulären (a) und der pterygomandibulären Loge (b).
Topografie der masseterikomandibulären und pterygomandibulären Logen
Beiden Logen gemeinsam ist die Begrenzung durch den Unterkieferast, ferner die Beziehung zur Parotis- und Temporalloge (Abb. 4. 33).