Tumoren der Nasennebenhöhlen
Im Bereich der Nasennebenhöhlen werden sowohl epitheliale, mesenchymale als auch neurogene Tumoren sowie Sonderformen beobachtet.
Epidemiologie
Plattenepithelkarzinome sind die häufigsten Tumoren der Nasennebenhöhlen, wobei keine exakten Zahlen zur Inzidenz vorliegen. Laut WHO machen Tumoren der Nase und der Nasennebenhöhlen etwa 3% aller malignen Kopf-Hals-Tumoren aus. Von diesen sind ca. 60% im Sinus maxillaris, 20–30% in der Nasenhöhle und 10–15% im Sinus ethmoidalis oder frontalis lokalisiert.
Da die Nebenhöhlen jedoch mit Flimmerepithel ausgekleidet sind und relativ viele Becherzellen vorhanden sind, werden auch vom Drüsenepithel ausgehende Adenokarzinome beobachtet, insbesondere bei Patienten, die in der holzverarbeitenden Industrie tätig sind.
Klinik
Tumoren im Bereich der Nasennebenhöhlen werden meist sehr spät diagnostiziert, weil sie sich zunächst im Lumen der jeweiligen Nebenhöhle ungehindert ausbreiten können und dort der direkten Inspektion nicht zugänglich sind. Deshalb verursachen sie erst spät Symptome. wie unklare Nebenhöhlenbeschwerden, blutige oder blutig-eitrige Sekretion aus einer Nasenöffnung sind oft die ersten Anzeichen.