Ektodermale Tumoren
Benigne ektodermale Tumoren
Papillome und Kondylome der Mundschleimhaut
Benigne ektodermale (epitheliale) Geschwülste der Mundschleimhaut sind seiten. Ihre Inzidenz ist unbekannt. Sind sie fingerförmig gestaltet, werden sie als Papillome bezeichnet. Ist ihre Oberfläche höckrig bzw. flacherhaben und dabei etwas unregelmäßig konfiguriert, handelt es sich urn Kondylome (Condyloma accuminata). Beide Läsionen wachsen exophytisch und langsam. Da sie Mundhöhlenkarzinomen ähneln können, werden sie gelegentlich mit diesen verwechselt (Abb. 4. 21). Sowohl Papillome und Kondylome der Schleimhaut als auch der Haut werden durch humane Papillomviren (HPV) verursacht, von denen mehr als 100 Typen bekannt sind.

Abb. 4.21 Papillom der Mundschleimhaut im Bereich des Alveolarfortsatzes im Oberkiefer.
Die Therapie besteht in einer einfachen Exzision. Nach vorausgegangener histologischer Diagnosesicherung können sie alternativ auch mit dem Laser oder durch Kryotherapie abgetragen werden.