2.27 Lokalanästhesie der Zähne
Für die Lokalanästhesie bei zahnärztlichen Behandlungen sind detaillierte Kenntnisse der topografischen Anatomie der Kopf- und Halsregion essenziell. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang der Verlauf des N. trigeminus. Er versorgt als größter und überwiegend sensorischer Hirnnerv u. a. die zahntragenden Teile des Oberund Unterkiefers (Alveolarknochen, Zähne und Zahnfleisch). Daneben sind v. a. topografische Kenntnisse der knöchernen Leitstrukturen unerlässlich, da sie insbesondere für die Orientierung eine wesentlich größere Rolle spielen als die Weichteile. Im Rahmen der zahnärztlichen Lokalanästhesie werden v. a. die eingesetzt (s. u.). Die Lokalanästhesielösungen enthalten zusätzlich einen Vasokonstriktor (z. B. Adrenalin), der die Wirkdauer des Lokalanästhetikums verlängert, toxische Plasmaspiegel verhindert und die lokale Blutungsneigung reduziert.