Funktionelle Proben und Funktionsanalyse
Wie bereits im Kapitel zur Ätiologie dargestellt, haben neben den hereditären Faktoren auch funktionelle Abläufe einen Einfluss auf die Entstehung von Dysgnathien und die Stabilität des Behandlungsergebnisses. In die klinische Untersuchung muss deshalb neben dem statischen Gebiss- und Okklusionsbefund auch die dynamische Analyse von Bewegungsabläufen im stomatognathen System einbezogen werden. Unterkiefergrenzbewegungen und interokklusale Ruhelage sind von besonderer Bedeutung, da nur so Zwangsführungen eruiert werden können. Aber auch die Kiefergelenkbahnneigung und orofaziale Dyskinesien sind zu erfassen.
Funktionelle Proben
Mit den wird in den einzelnen Dysgnathiearten die therapeutisch angestrebte Bisslageveränderung simuliert bzw. aus physiologischen Bewegungsabläufen wie Unterkieferruhelage und Schneidkantenbissmöglichkeit die Prognose für den Behandlungserfolg eingeschätzt.