Systematik
Terminologie und Nomenklatur von Zahnfehlstellung und Okklusionsabweichung
Zahnfehlstellungen, Okklusionsabweichungen und die Kieferlagebeziehungen werden entsprechend der 3 Dimensionen als sagittale, transversale und vertikale Abweichungen benannt.
Sechs Schlüssel für die optimale Okklusion
Um einen Maßstab für die Richtung und das Ausmaß einer Zahnfehlstellung zu bekommen, müssen die morphologisch und funktionell optimal ausgerichtete Zahnstellung und Okklusion vorangestellt werden. Andrews (Andrews 1972) fasste sie in den „six keys of occlusion“ (6 Schlüssel der Okklusion) zusammen:
Schlüssel 1: Molarenrelation (Abb. 6.1)
Die distale Fläche der distalen Randleiste des 1. Molaren im Oberkiefer (OK) okkludiert mit der medialen Fläche der mesialen Randleiste des 2. Molaren im Unterkiefer (UK) und berührt sie. Dadurch wird die Mesialdrift der UK-Molaren, speziell des 3. Molaren, durch die obere Seitenzahnreihe zusätzlich eingeschränkt, um einer Zunahme des frontalen Engstands im UK vorzubeugen.