Blutungen aus Nase, Mund, Rachen und Ohren
Symptomatik
Neben der Blutung aus Nase (Epistaxis), Mund (z.B. Nachblutung nach einer Tonsillektomie; häufig bei Kindern, typischerweise 1 Woche nach der OP), Rachen oder Ohren klagen die Patienten – v.a. bei Tumorerkrankungen – häufig über Dyspnoe. In schweren Fällen kann sich ein hämorrhagischer Schock entwickeln.
Der Blutverlust wird bei Blutungen im Nasen-Rachen-Raum häufig unterschätzt, weil ein großer Teil des Blutes verschluckt wird (zusätzliche Gefahr: Auslösen von Erbrechen mit möglicher Aspiration! Blut hat eine stark emetische Wirkung!).
Weitere Einzelheiten zum Nasenbluten, zu Nachblutungen nach Tonsillektomie, zu Verletzungen von Mund und Rachen sowie zu Blutungen aus dem Ohr findest du in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde bzw. Anamnese, hier liegt der Fokus auf der notfallmedizinischen Versorgung der Patienten mit entsprechender Symptomatik.
Das gastrale/duodenale Ulkus ist ein umschriebener tiefer Substanzdefekt der Magen- bzw. Duodenalschleimhaut (Ulcus ventriculi bzw. Ulcus duodeni), der über die Muscularis mucosae hinaus in die tieferen Wandschichten reicht.
Die Ösophagus- und Fundusvarizenblutung ist eine akute obere Gastrointestinalblutung aus varikös erweiterten Venen des Ösophagus bzw. Magenfundus.
Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.
Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.
Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.
Unter einer akuten Lärmeinwirkung wird eine plötzlich auftretende Innenohrschwerhörigkeit verstanden, die durch starke Schallreize (z.B. Explosion, einen Knall oder Lärm) hervorgerufen wird. Es werden vier verschiedenen Formen unterschieden: akute Lärmschwerhörigkeit, akutes akustisches Trauma (Knalltrauma), Explosionstrauma und akustischer Unfall.
Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Es kommen reine Töne, unterschiedliche Frequenzen oder Geräusche vor.
Otorrhö bezeichnet das Austreten von Zerumen, Eiter, serösen Flüssigkeiten oder Blut aus dem Gehörgang.
Nasenfremdkörper sind Objekte, die absichtlich oder akzidentiell in die Nase gelangen. Typischerweise sind v.a. Kleinkinder betroffen.