thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Pharmakologie
  • Arzneistoffliste des IMPPLayer 1 K
  • Allgemeine Pharmakologie
  • Sympathisches Nervensystem
  • Parasympathisches Nervensystem
  • Motorisches und sensibles Nervensystem
  • Gefäßsystem
  • Herz
    • Antiarrhythmika: ÜberblickLayer 1 K
    • Positiv inotrope Substanzen
    • SinusknoteninhibitorenLayer 1 K
      1. Steckbrief
      2. Charakteristika der Wirkstoffe
  • Atmungssystem
  • Flüssigkeitshaushalt
  • Blut und blutbildendes System
  • Gewebshormone
  • Magen-Darm-Funktion
  • Analgetika
  • Zentrales Nervensystem
  • Harnsäurestoffwechsel, Fettstoffwechsel, Knochenstoffwechsel
  • Hormonelles System
  • Antibiotika
  • Antimykotika
  • Antiprotozoika, Anthelmintika
  • Virostatika
  • Tumortherapeutika
  • Immunsystem
  • Pharmakologie
  • Herz-Kreislauf-System

Sinusknoteninhibitoren

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
  • alles schließen

Steckbrief

Feedback

Der einzige Sinusknoteninhibitor, der zurzeit auf dem Markt ist, ist Ivabradin. Ivabradin wirkt, indem es selektiv HCN4- bzw. If-Kanäle in den Schrittmacherzellen des Sinusknotens hemmt. Die Blockade führt über eine verlangsamte Depolarisierung zu einer Senkung der Herzfrequenz (negativ chronotrope Wirkung) und zu einem reduzierten Sauerstoffbedarf des Herzens. Indikationen sind eine chronische stabile Angina pectoris wie auch eine chronische Herzinsuffizienz, wenn β-Blocker kontraindiziert oder unverträglich sind. Zu den unerwünschten Wirkungen zählen isolierte Aufhellungen im Gesichtsfeld. Als Kontraindikation gilt u.a. eine Comedikation mit starken CYP3A4-Inhibitoren. Wechselwirkungen bestehen z.B. mit CYP3A4-Induktoren und QT-Intervall-verlängernden Wirkstoffen.

    Abbrechen Speichern

    Charakteristika der Wirkstoffe

    Feedback
    Wirkstoff und Handelsname
    • Ivabradin (Ivabalan®, Ivabradin Aristo®, Procorolan®).

    Wirkungen

    HCN-Kanäle sind zyklische Nucleotide gesteuerte Ionenkanäle für Na+- und K+-Ionen, die im Gehirn und im Herz lokalisiert sind. Bislang sind 4 Subtypen bekannt, die in Gehirn und Herz unterschiedlich stark exprimiert werden.

    HCN4-Kanäle (HCN für hyperpolarization-activated and cyclic nucleotide-gated) der kardialen Schrittmacherzellen am Sinusknoten sind spezielle Kanäle für Na+- und K+-Ionen und an der Entstehung des Schrittmacherpotenzials beteiligt. Der sogenannte If-Strom (f fur funny; auch als Ih- oder Schrittmacherstrom bezeichnet) durch diese Kanäle bewirkt eine spontane diastolische Depolarisation nach einem Aktionspotenzial und reguliert so die Schlagfrequenz des Herzes. Zur Regulation der Herztätigkeit durch das vegetative Nervensystem findest du hier mehr.

    wirkt durch eine spezifische und wird daher auch als HCN-Kanal- oder I-Kanal-Inhibitor bezeichnet. Folge der Blockade ist eine Verzögerung der spontanen Depolarisation und damit eine Senkung der Herzfrequenz, ohne eine Verringerung der Erregungsleitung und der Schlagkraft. Ivabradin besitzt also ausschließlich Eigenschaften. Die Diastolendauer wird verlängert, wodurch das Sauerstoffangebot steigt und sich der mykoardiale Sauerstoffverbrauch verringert.

    Chronische Herzinsuffizienz

    Die chronische Herzinsuffizienz ist definiert als das langsame Auftreten von Symptomen (Entwicklung über Monate oder Jahre) aufgrund einer beeinträchtigten Herzfunktion.

    AV-Block

    Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.

    Hyperurikämie

    Hyperurikämie ist definiert durch einen Harnsäurespiegel > 7 mg/dl beim Mann und > 6 mg/dl bei der Frau.

    Palpitation

    Wenn eine Herzaktionen vom Patienten bewußt wahrgenommen und als unangenehm, zu schnell, zu kräftig, angestrengt oder unregelmäßig bewertet wird, so bezeichnet man diese Herzaktion als Palpitation.
    Palpitationen haben nicht immer einen Krankheitswert, sie können auch harmlos sein. Sollten sie jedoch häufiger vorkommen, bedürfen sie einer diagnostischen Klärung.

    Obstipation

    Obstipation beschreibt eine zu seltene Stuhlentleerung (< 3-mal/Woche), die meist zusätzlich erschwert ist (harte Stühle, Defäktionsschwierigkeiten).

    Diarrhö

    Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.

    Muskelkrampf

    Muskelkrämpfe sind schmerzhafte, tonische und meist lang dauernde Kontraktionen der Extremitätenmuskulatur (einzelne Muskeln, Muskelanteile oder Muskelgruppen), die zu einer fixierten Gelenkstellung führen.

    Kardiogener Schock

    Der kardiogene Schock ist ein Schock, der primär durch eine akute systolische und/oder diastolische Funktionsstörung des Herzens hervorgerufen wird und sich durch eine kritische Verminderung der myokardialen Pumpleistung mit konsekutiver Sauerstoffminderversorgung der Organe auszeichnet.

    Myokardinfarkt

    Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

      Abbrechen Speichern

      Sofort weiterlesen?

      Jetzt anmelden

      IMPP-Fakten im Überblick

      Feedback

      Zu diesem Modul wurden seit Frühjahr 2008 keine Fragen gestellt. Deshalb enthält es keine IMPP-Fakten im Überblick.

      Voriger Artikel
      Calcium-Sensitizer
      Nächster Artikel
      Bronchodilatatoren

      Sinusknoteninhibitoren

      ist vernetzt mit

      ist auch Teil von

      zuletzt bearbeitet: 28.01.2021
      Lerntools
      • kurz gefasst vertieft standard
        • kurz gefasst
        • standard
        • vertieft

        • Fragen kreuzen:
        • Es sind keine Fragen zum Modul oder Thema vorhanden.

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • © 2021 Georg Thieme Verlag KG