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Stimulatoren der löslichen Guanylatzyklase

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Die lösliche Guanylatzyklase ist im Cytoplasma der glatten Gefäßmuskulatur lokalisiert und katalysiert die Zyklisierung von GTP zum Signalmolekül cGMP, das u.a. zu einer Vasodilatation führt. Aktiviert wird das Enzym durch Stickstoffmonoxid (NO).

Der Stimulator der löslichen Guanylatzyklase (Riociguat) wirkt, indem er die lösliche Guanylatzyklase stimuliert und die Sensibilität des Enzyms für endogenes NO steigert. Indikationen sind 2 Formen der pulmonalen Hypertonie: pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) und chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH). Unerwünschte Wirkungen sind u.a. Kopfschmerzen und Schwindel. Zu den Kontraindikationen zählen u.a. eine Comedikation mit PDE-5-Hemmern oder NO-Donatoren. Wechselwirkungen gibt es z.B. mit starken CYP1A1- und CYP3A4-Inhibitoren, Hemmstoffen von P-Glykoprotein und BRCP wie auch CYP3A4-Induktoren.

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    Charakteristika der Wirkstoffe

    Synonym: sGC-Stimulatoren

    Wirkstoff
    • Riociguat.

    Wirkungen

    Riociguat wirkt über denselben Signalweg wie das körpereigene, in den Endothelzellen gebildete oder durch NO-Donatoren freigesetzte Stickstoffmonoxid (NO). NO bindet und aktiviert die intrazelluläre, lösliche Guanylatzyklase im Cytoplasma der glatten Gefäßmuskelzellen, wodurch verstärkt cGMP gebildet wird. Dies führt über eine Vasodilatation zu einer Senkung des pulmonal-arteriellen Blutdrucks und zur Entlastung des Herzens. Die Bedeutung von NO für die Regulation des Gefäßtonus kannst du dir hier noch einmal ansehen.

    Riociguat besitzt 2 Wirkmechanismen: Zum einen stabilisiert es die Bindung von NO an die Guanylatzyklase und sensibilisiert das Enzym für das körpereigene NO, zum anderen stimuliert es die Guanylatzyklase direkt und von NO unabhängig.

    Pharmakokinetik

    Die absolute Bioverfügbarkeit ist hoch. Riociguat wird rasch resorbiert. Der wichtigste Metabolisierungsweg ist durch die CYP1A1, CYP3A4, CYP3A5 und CYP2J2 vermittelte N-Demethylierung, die zur Bildung des systemisch aktiven Hauptmetaboliten M-1 führt. M-1 wird weiter zum inaktiven N-Glucuronid verstoffwechselt. CYP1A1 ist für die Entstehung von M-1 in Leber und Lunge verantwortlich und kann durch polyzyklische Kohlenwasserstoffe (z.B. aus Zigarettenrauch) induziert werden. Sowohl Riociguat als auch M-1 sind Substrate der Transportproteine und BCRP.

    Pulmonal arterielle Hypertonie (PAH)

    Die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) ist eine Sonderform der pulmonalen Hypertonie. Es besteht eine präkapilläre pulmonale Hypertonie. Gegenüber der pulmonalen Hypertonie wurde die Definition der pulmonal arteriellen Hypertonie um Grenzwerte des pulmonal kapillären Wedge-Drucks (PCWP) und pulmonal vaskulären Widerstands (PVR) erweitert. Damit ergeben sich folgende definierende Parameter:

    • pulmonal arterieller Mitteldruck (PAPm) ≥ 20 mmHg in Ruhe

    • pulmonal kapillärer Wedge-Druck (PCWP) ≤ 15 mmHg (entspricht dem Normwert)

    • pulmonal vaskulärer Widerstand (PVR) ≥ 3 Wood-Einheiten (WE)

    • sowie die Abwesenheit anderer Ursachen einer präkapillären PH (Lungenerkrankungen, chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) oder andere seltene Erkrankungen).

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Dyspepsie

    Unter dem Begriff Dyspepsie werden unspezifische Beschwerden zusammengefasst, die häufig in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme auftreten. Typisch sind ein unangenehmes Völlegefühl, epigastrische oder abdominelle Schmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Übelkeit und Aufstoßen.

    Diarrhö

    Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.

    Erbrechen

    Beim Erbrechen kommt es zu einer retrograden Entleerung von Magen-Darm-Inhalt durch den Mund. Im Unterschied zur Regurgitation erfolgt Erbrechen durch Aktivierung des Brechzentrums.

    Pulmonale Hypertonie (PH)

    Bei der pulmonalen Hypertonie (PH) handelt es sich um eine invasiv mittels Rechtsherzkatheter gemessene Erhöhung des pulmonal arteriellen Mitteldrucks (PAPm) auf ≥ 20 mmHg in Ruhe. Die Drucksteigerung kann akut oder chronisch auftreten und führt zum Cor pulmonale.

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      zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
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