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Störungen des Hörvermögens und Taubheit

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Bei den Störungen des Hörvermögens handelt es sich um Hörverluste in wichtigen Frequenzbereichen um ≥ 40 dB. Hierzu wird die Taubheit abgegrenzt, bei welcher es in relevanten Frequenzbereichen sogar zu einem Hörverlust um ≥ 81 dB kommt.

Die Ursachen können auf verschiedenen Ebenen des Hörapparats entstehen. Daher wird auch die Schalleitungsschwerhörigkeit von der Schallempfindungsschwerhörigkeit unterschieden. Allerdings können auch gemischte Formen auftreten, wie zum Beispiel bei der Otosklerose.

Abhängig von der Ursache der Hörminderung klagen die Patienten weiterhin über Begleitsymptome wie Schmerzen, Tinnitus oder Schwindel.

Die Diagnose wird in der Zusammenschau von Anamnese, klinischer Untersuchung sowie subjektiver und objektiver Hörtests gestellt.

Die anschließende Therapie ist abhängig vom Ausmaß des Hörverlustes und umfasst neben der Behandlung der Grunderkrankung die frühzeitige Versorgung der Patienten mit Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten.

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    Definition

    Definition:
    Störung des Hörvermögens

    Eine Verminderung des Hörvermögens in wichtigen Frequenzbereichen um ≥ 40 dB kann aufgrund von Störungen im äußeren Ohr bzw. im Mittelohr (Schallleitungsschwerhörigkeit), im Innenohr bzw. im Bereich des Hörnervs (Schallempfindungsschwerhörigkeit, sensorineurale Schwerhörigkeit) oder im Bereich der Hörbahn bzw. Hörrinde (zentrale Schwerhörigkeit) entstehen.

    Definition:
    Taubheit

    Taubheit ist definiert als ein Hörverlust in den relevanten Frequenzbereichen um ≥ 81 dB.

    Kindliche Hörstörungen

    Man spricht von einer kindlichen Hörstörung bei einem Hörverlust von mindestens > 25 dB im Hauptsprachbereich von 250–4000 Hz bei einem Kind.

    Bakterielle Meningitis

    Bei einer bakteriellen Meningitis handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Meningen. Bei zusätzlichen zerebralen Symptomen wird von einer Meningo-Enzephalitis gesprochen.

    Fazialisparese

    Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).

    Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).

    Tubenbelüftungsstörung

    Bei der Tubenbelüftungsstörung handelt es sich um eine Ventilationsstörung der Tuba auditiva.

    Presbyakusis

    Die Presbyakusis ist eine beidseitige Einschränkung des Hörvermögens durch kochleär bedingte Schallempfindungsschwerhörigkeit bei Personen ab dem 5. Lebensjahrzehnt. Betroffen sind vor allem der Hochtonbereich und das Sprachverständnis.

    Lärmschaden (akustisches Trauma)

    Als Lärmschaden wird die Einwirkung von Lärm auf die Haarzellen des Corti-Organs (Innenohr) und deren damit verbundene Schädigung bezeichnet. Der Lärmschaden kann irreversibel sein und akut oder chronisch auftreten.

    Barotrauma

    Ein Barotrauma bezeichnet eine Verletzung bzw. Läsion von luft- oder gasgefüllten Hohlräumen und deren Hüllen, die durch eine Veränderung des Umgebungsdrucks (mit fehlendem oder zu langsamem Druckausgleich) hervorgerufen wird. Barotraumata können z.B. im Mittel- und Innenohr, den Nasennebenhöhlen oder der Lunge auftreten.

    Labyrinthitis

    Bei der Labyrinthitis handelt es sich um eine seröse oder eitrige Entzündungsreaktion in den Flüssigkeitsräumen und Membranen der Hörschnecke und des Gleichgewichtsorgans.

    Hörsturz

    Der Hörsturz ist eine akut auftretende, einseitige Innenohrschwerhörigkeit ohne erkennbare äußere Ursachen.

    Akustikusneurinom

    Das Akustikusneurinom (Synonym: Vestibularisschwannom) ist ein gutartiger Nervenscheidentumor des N. vestibularis (VIII. Hirnnerv). Er kann über den Porus acusticus internus in den Kleinhirnbrückenwinkel und weiter bis zum Hirnstamm vorwachsen. Das Akustikusneurinom ist der häufigste Kleinhirnbrückenwinkeltumor.

    Röteln

    Röteln sind eine weltweit verbreitete, exanthematische Viruskrankheit mit Lymphadenopathie, die postnatal regelhaft mild verläuft, aber bei pränataler Infektion eine schwere Embryopathie auslösen kann.

    Otosklerose

    Die Otosklerose ist eine von der knöchernen Labyrinthkapsel ausgehende Erkrankung mit herdförmigen Knochenumbauprozessen, die zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit führen.

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      zuletzt bearbeitet: 30.11.2022
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