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Infektneigung

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Steckbrief

Weist ein Patient eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber bakteriellen, viralen, mykotischen und opportunistischen Infektionen auf, spricht man von einer Infektneigung. Ursachen hierfür können selten primäre und weitaus häufiger sekundäre Immundefekte aufgrund von Mangelernährung, Malignomen oder Stoffwechselerkrankungen sein.

Die Diagnosestellung erfolgt stufenweise und umfasst neben einer ausführlichen Anamnese vor allem laborchemische Untersuchungen und die Abklärung möglicher Grunderkrankungen.

Liegt ein sekundärer Immundefekt vor, steht zunächst die Therapie der Grunderkrankung im Vordergrund. Beim Auftreten von Infektionen sollte frühzeitig eine antibiotische oder ggf. antivirale Therapie eingeleitet werden.

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    Definition

    Definition:
    Infektneigung

    Erhöhte Anfälligkeit gegenüber bakteriellen, viralen, mykotischen und opportunistischen Infektionen.

    Ätiologie

    Typischerweise liegt einer Infektneigung eine Schwächung des Immunsystems zugrunde. Dabei handelt es sich am häufigsten um sekundäre Immundefekte, die zum Beispiel ausgelöst werden durch:

    • Mangelernährung (die weltweit häufigste Ursache!)

    • Malignome: v.a. T- und B-Zell-Leukämien, Lymphome, Karzinome

    • Medikamente (v.a. Zytostatika, Glukokortikoide und Immunsuppressiva, einige Antibiotika)

    • Infektionen: z.B. HIV und andere lymphotrope Viren (EBV, CMV, Masern), Tuberkulose, Lepra oder Leishmaniose

    • Diabetes mellitus

    • Morbus Cushing

    • chronische Leber- und Niereninsuffizienz.

      Lerntipp:

      Erkrankungen der gehen mit einer erhöhten Neigung zu rezidivierenden bakteriellen Infektionen einher, Erkrankungen der mit viralen, intrazellulären (z.B. Listerien, Mykobakterien) und opportunistischen Infektionen.

    Mangelernährung

    Eine Mangelernährung bezeichnet eine nicht ausreichende bzw. falsch zusammengestellte Ernährung, die nicht ärztlich verordnet ist (Gegenteil: Diät, die ärztlich angeordnet wird).

    HIV-Infektion

    Die HIV-Infektion ist eine Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV), die nach einer variablen Latenzphase einen erworbenen Immundefekt hervorruft, der v.a. auf den sukzessiven Verlust CD4-tragender T-Helferlymphozyten zurückzuführen ist.

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Morbus Cushing

    Der Morbus Cushing ist die ACTH-abhängige, zentrale (hypophysäre) Form des Cushing-Syndroms.

    Primäre und sekundäre Immundefekte

    Immundefekte sind Störungen des Immunsystems, die eine mangelhafte (permissive) Immunreaktion zur Folge haben. Sie können angeboren (→ primäre Immundefekte, PID) oder im Laufe des Lebens erworben (→ sekundäre Immundefekte, SID) sein.

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      Infektneigung

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      zuletzt bearbeitet: 24.06.2022
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