Unter Prävention (lat = praevenire = zuvorkommen, vorbeugen“) versteht man die Förderung der Gesundheitspflege und die Verhinderung von Erkrankungen bzw. deren Verschlimmerung oder Chronifizierung. Alle Konzepte, Programme und Maßnahmen, die die Entstehung und Chronifizierung von Krankheiten zu verhindern versuchen, werden unter dem Begriff der Prävention zusammengefasst.
Das Phasenmodell von Gesundheit und Krankheit beschreibt den „typischen Verlauf“ vom gesunden Stadium über die akute Erkrankung, die Chronifizierung und Verschlimmerung bis zum Tod. Die verschiedenen Stadien der Prävention richten sich nach den Phasen des Phasenmodells von Gesundheit und Krankheit:
Die primäre Prävention umfasst alle Maßnahmen, die das Auftreten von Krankheiten verhindern sollen.
Die sekundäre Prävention umfasst Maßnahmen zum frühzeitigen Erkennen von Krankheiten, wodurch eine Verschlimmerung und Chronifizierung der Erkrankung verhindert werden soll.
Die tertiäre Prävention umfasst alle Maßnahmen zur Verhütung bzw. Verminderung von Folgeschäden bei bereits bestehenden chronifizierten Erkrankungen.
Zu den möglichen Folgeschäden der Erkrankung gehört auch die gesellschaftliche Ausgliederung des Erkrankten. Hier setzen Rehabilitationsmaßnahmen an, die die Wiedereingliederung des Kranken in das berufliche und gesellschaftliche Leben zum Ziel haben.