Erstkontakt
Die erste Begegnung von Arzt und Patient und die Atmosphäre bei der Anamnese bestimmen die weitere Beziehung stark mit. Der Erstkontakt legt den Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung und damit für ein tragfähiges „Arbeitsbündnis“ zwischen Patient und Arzt. Das Arbeitsbündnis kennzeichnet eine gemeinsame Arbeitsaufgabe, die in der Wiederherstellung der Gesundheit des Patienten besteht.
Prozessdiagnostik
Der diagnostische Prozess gleicht einer empirischen Untersuchung und wird nach dem Modell von Kaminski (1970) als "Arbeitsprozess mit einer Rückmeldungsschleife" dargestellt, der erst mit Erreichen des Zielkriteriums abgeschlossen ist:
Fragestellung (Erhebung von Daten)
Hypothesenbildung, -bearbeitung und -beurteilung
Datenerhebung
Dateninterpretation
Diagnosestellung.
Patientenperspektive
Der Patient ist zumeist nicht nur physisch sondern auch emotional von der Krankheit betroffen. Er leidet an Schmerzen, ist mehr oder minder stark beeinträchtigt, auch unsicher, ängstlich oder gar verzweifelt. Der Patient begegnet dem ersten Kontakt mit dem Arzt nicht neutral. Er bringt Wissen in Form von , , und mit. Diese wirken in die Arzt-Patienten-Interaktion mit ein.