Schlafstadien
Der Nachtschlaf durchläuft periodisch verschieden tiefe Stadien. Dabei ist der Schlaf gegen Morgen meist leichter als in den ersten Stunden des Schlafs. Leichter Schlaf bedeutet v.a. auch leichtere Erweckbarkeit.
Die unterschiedlichen Phasen des Schlafs (Schlafstadien) können im EEG aufgezeichnet werden und sind mit Änderungen physiologischer Grundaktivität verbunden.
Non-REM-Schlaf
Nach Schlafbeginn werden aufeinanderfolgend die Schlafstadien I–IV durchlaufen, die durch eine zunehmende Synchronisation des EEGs gekennzeichnet sind. Demzufolge werden diese Stadien auch als orthodoxer Schlaf, synchronisierter Schlaf, SWS (slow-wave-sleep) oder Non-REM-Schlaf bezeichnet.
Im Übergang vom Wachzustand zum Schlaf verschwindet zunächst der α-Rhythmus des EEG. Im frühen des Schlafs herrschen im EEG θ-Wellen und wenige regelmäßige α-Wellen vor. Im ist der Schlaf immer noch leicht. Neben θ-Wellen treten sog. und auf. K-Komplexe stellen sich als scharfe Wellen von kurzer Dauer (ca. 1 s) im EEG dar und sind das Korrelat synchroner Nervenaktivität, z.B. nach akustischen Signalen. Schlafspindeln bestehen aus höherfrequenten, spindelförmigen Potenzialschwankungen. K-Komplexe treten auch noch im auf, in dem neben dem θ-Rhythmus bereits δ-Wellen zu sehen sind (10−50 % der Zeit). Je tiefer der Schlaf wird, desto mehr wird das EEG synchronisiert. Der Einfluss des parasympathischen Nervensystems nimmt zu und die Weckschwelle wird erhöht.