Stress-Diathese-Modell
Der Zusammenhang zwischen Stress und Krankheit ist ein klinisch relevantes psychobiologisches Phänomen. Stress stellt eine Anpassungsreaktion des Organismus auf Störungen des inneren Gleichgewichts, der Homöostase, dar. Die Homöostase definiert einen Gleichgewichtszustand eines dynamischen offenen Systems. Dieser wird durch unterschiedliche Einflüsse aufrechterhalten. Stress ist die unspezifische Antwort des Organismus auf eine Störung der Homöostase. Reize, bzw. Belastungsfaktoren, die ein Ungleichgewicht erzeugen, werden als bezeichnet. Stressoren können äußerer (z. B. Lärm), organischer (z. B. Krankheitserreger), aber auch innerer, psychischer Natur sein. Sie spielen eine Rolle im . Das ist ein Erklärungsmodell für viele körperliche und psychische Krankheiten. Es besagt, dass für bestimmte Erkrankungen genetische Prädispositionen bestehen, die sich dann manifestieren, wenn zusätzliche äußere Einflüsse (also die Stressoren) hinzukommen.