Detaillierte Informationen zu Struktur und Replikationszyklus von SARS-CoV-2 findest du in der Mikrobiologie.
Seit Dezember 2020 sind zwei wichtige Virusvarianten bekannt geworden, die aufgrund ihrer Mutationen (voraussichtlich) eine deutlich höhere Ansteckungsgefahr mit sich bringen (= höhere Reproduktionszahl). Ob auch die Schwere der COVID-19-Erkrankungen erhöht ist, kann aktuell (Januar 2021) noch nicht sicher beurteilt werden, aber allein die höhere Infektiosität bringt natürlich die Gefahr von erneut deutlich höheren Fallzahlen mit sich.
„Britische Variante“: sog. SARS-CoV-2 Linie B.1.1.7 oder auch VUI-202012/01 genannt (VUI = variant under investigation december 2020) mit zahlreichen Mutationen v.a. im viralen S-Protein.
„Südafrikanische Variante“: sog. SARS-CoV-2 Linie B.1.351 (Variante 501Y.V2), ebenfalls mit Mutationen im S-Protein.
Unter dem Acute Respiratory Distress Syndrome versteht man eine akute respiratorische Insuffizienz aufgrund einer Schädigung der alveolokapillären Membran, die zu einem nicht kardialen Lungenödem und im weiteren Verlauf zu einer Lungenfibrose führen kann.
Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine erworbene demyelinisierende Polyneuroradikulitis als Folge einer Autoantikörperbildung gegen Myelinproteine vorwiegend motorischer Nerven, wodurch es zu aufsteigenden Paresen unterschiedlichen Ausmaßes bis hin zu einer Tetraparese und Atemlähmung kommen kann.
Das Toxic-Shock-Syndrom (TSS) ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild (Sonderform des septischen Schocks) mit systemischer Einschwemmung von bakteriellen Enterotoxinen und scharlachähnlichen Hauterscheinungen. Eine Sonderform ist das menstruationsassoziierte TSS, das beim Gebrauch von Tampons auftreten kann.
Synonym: Toxisches Schocksyndrom
Das Kawasaki-Syndrom ist eine systemische Vaskulitis der kleinen, mittleren und großen Gefäße unklarer Ursache, die insbesondere bei Säuglingen und Kindern < 4 vorkommt.