Grundlagen
Pharmakogenetik
Die Pharmakogenetik beschreibt die genetisch bedingte Variabilität erwünschter und unerwünschter Arzneimittelwirkungen zwischen einzelnen Individuen, die sich auf einzelne Gene zurückführen lässt.
Pharmakogenomik
Die Pharmakogenomik befasst sich mit dem Einfluss von Wirkstoffen auf das Expressionsprofil aller Gene eines Individuums, also des Genoms.
Pharmakokinetik und Pharmakodynamik und damit auch die Wirkung eines Arzneistoffs und seine Verträglichkeit sind in der Bevölkerung häufig variabel. Ursache dieser Variabilität ist u.a. eine des Einzelnen, die auf für pharmakologisch bedeutende Enzyme, Transporter und Rezeptoren zurückgeht. Folge der Polymorphismen sind Abweichungen im Wirkstoffmetabolismus durch unterschiedliche Enzymaktivitäten, unterschiedliche Aktivitäten von Transportern und eine Variabilität von Rezeptorproteinen wie auch Abweichungen in direkten Zielstrukturen der Pharmaka.
Die Pharmakokinetik beschreibt das Schicksal des Wirkstoffes nach Einnahme, d.h. den Einfluss des Organismus auf Freisetzung, Resorption, Verteilung, Metabolismus und Ausscheidung eines Arzneistoffes (LADME-Schema: Liberation, Absorption, Distribution, Metabolism, Exkretion).
Die Pharmakodynamik beschreibt die Wirkung eines Arzneistoffs auf den Organismus und seinen Wirkmechanismus.
Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.
Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.
Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:
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Husten,
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Auswurf und
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Atemnot.
Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.
Die Alzheimer-Demenz (AD) ist pathologisch durch Ablagerungen von senilen Plaques und Alzheimer-Fibrillen gekennzeichnet. Betroffene zeigen einen langsam progredienten Verlust von kognitiven Fähigkeiten und Gedächtnisleistungen sowie damit einhergehende Persönlichkeitsveränderungen, die zu einer Beeinträchtigung der Aktivitäten des alltäglichen Lebens führen.
Die Alzheimer-Demenz ist nach dem Erstbeschreiber der Amyloidplaques, Alois Alzheimer, benannt.