Definition
Leistenschmerzen
Als Leistenschmerzen bezeichnet man Schmerzen, die im Bereich der Leistenregion (Regio inguinalis) lokalisiert sind.
Ätiologie und Differenzialdiagnosen
Schmerzen in der Leistengegend können lokal verursacht sein (z.B. Leistenbruch
Ursache | Begleitsymptome und Befunde |
lokale Ursachen in der Leistenregion | |
ziehender Schmerz, Zunahme bei Belastung, tastbare Vorwölbung bei Erhöhung des intraabdominellen Drucks | |
belastungsabhängiger Schmerz, Druckschmerz, nach intensiver Muskelbelastung | |
Lymphadenitis der Leiste |
Als Hernie bezeichnet man eine Ausstülpung des Peritoneum parietale durch erworbene oder angeborene Lücken, meist in der Bauchwand. Die Lücke ist die Bruchpforte, die peritoneale Ausstülpung der Bruchsack. Der Inhalt des Bruchsacks ist variabel und kann je nach Lokalisation Netz, Darm (Dünn- und Dickdarm) oder auch andere Organe enthalten.
Von einer Muskelzerrung oder -distension spricht man, bei einer unphysiologischen Dehnung ohne Gewebeschaden.
Unter einer Lymphangitis versteht man eine akute oder chronische Entzündung der Lymphgefäße, unter einer Lymphadenitis eine Entzündung der regionären Lymphknoten.
Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung. Je nach Anzahl der betroffenen Gelenke unterscheidet man: Monarthritis (1 Gelenk), Oligoarthritis (2–4 Gelenke) und Polyarthritis (> 4 Gelenke).
Unter dem LWS-Syndrom versteht man ein Schmerzsyndrom der Lendenwirbelsäule unabhängig von seiner Ätiologie.
Eine Parästhesie ist eine spontan oder bei leichter Berührung auftretende sensible Empfindung, die in der Regel als unangenehm wahrgenommen wird (z.B. Kribbeln, Brennen, Kältegefühl).
Eine Parese ist eine unvollständige Lähmung mit noch vorhandener Muskelaktivität (Kraftgrad 1–4).
Dysurie bezeichnet ein erschwertes Wasserlassen mit schwachem Strahl und verzögerter Entleerung, das mit Missempfindungen einhergeht.
Eine Pollakisurie bezeichnet einen häufigen Harndrang, wobei jeweils nur geringe Harnmengen entleert werden. Die Gesamtharnmenge ist nicht erhöht.
Dyspareunie ist eine funktionelle Sexualstörung, die sich durch Missempfindungen und Schmerzen im Bereich des Scheideneingangs (Ostium vaginae, Introitus) und der Vagina beim Geschlechtsverkehr äußert.
Mit dem Begriff „Amenorrhö“ wird ein vollständiges Ausbleiben der Regelblutung bezeichnet.