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Habitueller Abort

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Synonyme: Abortus habitualis, wiederholter Spontanabort (WSA).

Treten bei einer Frau nacheinander 3 Fehlgeburten vor der 20. Schwangerschaftswoche auf, wird dies als habitueller Abort bezeichnet. Oft liegt die Ursache in organischen Störungen aufseiten der Schwangeren, wie beispielsweise anatomische Besonderheiten oder Probleme des Gerinnungssystems. In sehr vielen Fällen kann jedoch keine spezielle Ursache gefunden werden.

Die Diagnostik ist aufwendig und reicht von der gynäkologischen Untersuchung über Laboruntersuchungen bis hin zu invasiven Methoden wie der Laparoskopie. Die Prognose hängt von der Ursache und dem Alter der Kinderwunschpatientin ab.

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    Definition

    Definition:
    Habitueller Abort

    Als habitueller Abort wird bezeichnet, wenn eine Frau 3 oder mehr Aborte vor der 20. Schwangerschaftswoche in Folge hatte (WHO-Definition).

    Treten die Aborte vor der 12. SSW auf, wird von habituellen Frühaborten gesprochen, nach der 12. SSW von habituellen Spätaborten. Wurde von der betroffenen Frau bisher keine Schwangerschaft ausgetragen, handelt es sich um primär habituelle Aborte. Bei Aborten nach mind. einer Lebendgeburt wird von sekundär habituellen Aborten gesprochen.

    Praxistipp:

    Die Angaben zum Gestationsalter variieren in der Literatur. Ein Abort wird definiert als Verlust einer Schwangerschaft bis zur 24. SSW, der habituelle Abort aber nach WHO als ≥ 3 Aborte bis zur 20. SSW. Die Grenze zum Früh- und Spätabort wird teilweise bei der 14. SSW gesehen.

    Abort

    Ein Abort ist das vorzeitige Ende einer Schwangerschaft mit einem kindlichen Geburtsgewicht < 500 g und ohne Lebenszeichen des Kindes.

    Gestationsalter

    Das Gestationsalter bezeichnet die Schwangerschaftsdauer vom Tag der Konzeption bzw. dem 1. Tag der letzten normalen Menstruation bis zur Geburt und wird in vollendeten Schwangerschaftswochen (SSW) und Tagen ausgedrückt. z.B. 34 2/7 = 34 SSW und 2 Tage bzw. umgangssprachlich 34+2.

    Zervixinsuffizienz

    Die Zervixinsuffizienz ist die schmerzlose Erweichung und Verkürzung der Zervix ohne Wehentätigkeit mit Eröffnung des inneren Muttermundes und drohender Frühgeburtlichkeit.

    Corpus-luteum-Insuffizienz

    Eine Corpus-luteum-Insuffizienz ist eine Funktionsstörung des Gelbkörpers in der 2. Zyklushälfte.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Triple I

    Triple I steht für intrauterine Inflammation und/oder intrauterine Infektion von Eihäuten, Fruchtwasser und/oder Plazenta. Dies kann für Mutter und Kind potenziell lebensbedrohlich sein.

    Toxoplasmose

    Die Toxoplasmose ist eine Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii, die bei Erwachsenen meist inapparent oder milde verläuft, bei Immunschwäche und transplazentarer Infektion von Ungeborenen jedoch zu schweren Erkrankungen v.a. von ZNS und Retina führen kann.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Thrombophilie

    Die Thrombophilie ist eine angeborene oder erworbene, im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöhte Neigung zur Thrombosebildung in Venen oder Arterien, die auf einem Ungleichgewicht zwischen gerinnungshemmenden und prokoagulatorischen Faktoren beruht.

    Blasenmole

    Eine Blasenmole ist eine ödematöse Veränderung der Chorionzotten. Durch eine pathologisch erhöhte Proliferation des Trophoblasten erscheint die Plazenta mit traubengroßen, flüssigkeitsgefüllten Bläschen. Bei einer partiellen Blasenmole ist, neben dem Trophoblasten, eine embryonale Anlage vorhanden; bei einer kompletten Blasenmole fehlt die embryonale Anlage gänzlich.

    (S)TORCH-Komplex

    Das Akronym (S)TORCH steht für die Initialen einiger Erreger, deren Infektion der Mutter auch zu einer Infektion des Ungeborenen führen kann:

    • S yphilis

    • T oxoplasma gondii

    • O ther: u.a. Coxiella burnetii, Gonokokken, Hepatitisviren, HIV, LCM-Virus, Listeria monocytogenes, Parvovirus B19, Streptokokken der Gruppe B

    • R ötelnvirus

    • Zytomegalievirus ( C MV) bzw. Chlamydien

    • H erpesviren: Herpes-simplex-Virus (HSV), Varicella-Zoster-Virus (VZV).

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      Habitueller Abort

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      zuletzt bearbeitet: 21.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 20.03.2023
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