Strongyloides stercoralis (Zwergfadenwurm)
Es handelt sich um kleine Würmer (2–2,5 mm lang), deren Larven zeitweise auch saprophytär im Freien leben können. Ihre Eier sind ca. 50 µm lang, die Präpatenzzeit beträgt weniger als 17 Tage.
Die Larven von Strongyloides stercoralis können sowohl frei als auch parasitär leben. Sie dringen perkutan in den Wirt ein, bohren sich sehr schnell durch das Gewebe, gelangen über da Blut- und Lymphgefäßsystem in die Lunge. Von dort erreichen sie über die Alveolen den Pharynx, werden verschluckt und landen im Dünndarm. Im Dünndarm entwickeln sich ausschließlich weibliche Würmer, die parthenogenetisch täglich ca. 1000 Eier abgeben. Bereits im Darm schlüpft dann die erste neue Larvengeneration. Sie kann 2 Entwicklungswege einschlagen:
: Durch Häutung entsteht eine infektionsfähige Larve, die sich entweder über die Darmwand (Endo-Autoinvasion) oder nach Verlassen des Darms über die Analschleimhaut oder angrenzende Regionen (Exo-Invasion) wieder ins Gewebe des Wirts einbohrt.
Die Trichinose ist eine weltweit vorkommende, mild bis tödlich verlaufende Parasitose, die durch eine Infektion mit Fadenwürmern der Gattung Trichinella ausgelöst wird.
Unter einem Erythem versteht man eine gerötete Haut, die auf einer Gefäßerweiterung beruht. Wenn mehr als 90 % der Hautoberfläche betroffen sind, spricht man von einer Erythrodermie.
Ulzera sind Substanzdefekte der Haut, die bis in die Dermis oder Subkutis reichen und obligat unter Narbenbildung abheilen.