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      1. Steckbrief
      2. Antikonvulsiva mit Wirkung über Ionenkanäle
      3. Antikonvulsiva mit Wirkung auf die Glutamatfreisetzung
      4. Antikonvulsiva mit Wirkung auf das GABAerge System
      5. Barbiturate bei Epilepsie
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Antikonvulsiva

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  • Lesezeit: 30 min
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Steckbrief

Antikonvulsiva (Antiepileptika) sind Medikamente zur symptomatischen Behandlung von Epilepsien.

Die Wirkprinzipien der einzelnen Wirkstoffe sind sehr unterschiedlich und in einigen Fällen weiß man noch gar nicht, über welchen Mechanismus sie antikonvulsiv wirken. Wichtige Wirkprinzipien sind die der GABA-Wirkung, die Hemmung der Glutamat-Wirkung und die Blockade von Ionenkanälen.

Auch Benzodiazepine, Barbiturate und andere Medikamente haben eine antikonvulsive Wirkung.

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    Antikonvulsiva mit Wirkung über Ionenkanäle

    Carbamazepin

    Wirkung

    Die Wirkung wird durch die Hemmung spannungsabhängiger Na-Kanäle erzielt, wodurch die Unterdrückung der für die Epilepsie verantwortlichen hochfrequenten synchronen Entladungen im Gehirn erreicht wird.

    Carbamazepin ist das weltweit am häufigsten verordnete Antikonvulsivum. Neben den antikonvulsiven Eigenschaften besitzt es stimmungsaufhellende und antriebssteigernde Effekte (Stimmungsstabilisierer) und ist auch bei neuropathischen Schmerzen wirksam. Es wird ausschließlich oral appliziert.

    Indikationen

    Carbamazepin ist wirksam bei mit und ohne sekundäre Generalisierung (nicht bei primär generalisierten Anfällen, Absencen, myoklonischen Anfällen). Es wird darüber hinaus eingesetzt zur Anfallsprophylaxe bei , und atypischem Gesichtsschmerz, als Koanalgetikum bei chronischen Schmerzen, in der Akuttherapie der Manie und zur Phasenprophylaxe bipolarer affektiver und schizoaffektiver Störung (bei Versagen von ).

    Trigeminusneuralgie

    Als Trigeminusneuralgie bezeichnet man einen äußerst starken Gesichtsschmerz, der entsprechend der 3 Äste des N. trigeminus in den Stirnbereich, den Oberkiefer und den Unterkiefer ausstrahlt.

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.

    Bipolare affektive Störung

    Die bipolar affektive Störung ist eine psychische Krankheit, bei der sowohl manische als auch depressive Phasen auftreten.

    Schizoaffektive Störung

    Episodisch-polyphasisch verlaufende Störung, bei der während mehr als der Hälfte der Phasendauer gleichzeitig schizophrene und affektive Symptome bestehen.

    Akute intermittierende Porphyrie (AIP)

    Die akute intermittierende Porphyrie ist die häufigste akute hepatische Porphyrie und manifestiert sich durch akute Attacken mit gastrointestinalen, kardiovaskulären und neurologisch-psychiatrischen Symptomen.

    AV-Block

    Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Status epilepticus

    Ein Status epilepticus ist definiert als

    • ein über mehr als 5 min andauernder epileptischer Anfall oder

    • mindestens 2 aufeinander folgende epileptische Anfälle ohne zwischenzeitliche Wiedererlangung des vorbestehenden neurologischen Befunds.

    Alle Anfallsarten können als Status vorkommen.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Hypertrichose

    Hypertrichose bezeichnet eine nicht-androgenabhängige vermehrte Körperbehaarung mit Umwandlung nichtpigmentierter Vellushaare in dicke, pigmentierte Terminalhaare.

    Hirsutismus

    Hirsutismus bezeichnet verstärktes Wachstum von Körperhaaren mit männlichem Verteilungsmuster bei Frauen oder Kindern.

    Megaloblastäre Anämie

    Bei der megaloblastären Anämie handelt es sich um einen Mangel an Vitamin B12 (= Cobalamin) oder Folsäure, der mit einer gestörten DNA-Synthese und der typischen Bildung von Megaloblasten einhergeht.

    Tremor

    Bei einem Tremor handelt es sich um unwillkürliche Bewegungen mit rhythmischen Kontraktionen entgegengesetzt wirkender Muskeln. Der Ruhetremor tritt in vollständiger Entspannung auf, der Haltetremor unter Beibehaltung einer bestimmten Position und der Intentionstremor (zerebellärer Tremor, Zieltremor) erst beim Ausführen von Zielbewegungen.

    Nystagmus

    Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Neuralrohrdefekte

    Neuralrohrdefekte sind Fehlbildungen des zentralen Nervensystems aufgrund einer kranialen oder kaudalen Verschlussstörung des Neuralrohrs in der frühen Embryonalentwicklung (3.−4. SSW).

    Generalisierte Angststörung

    Die generalisierte Angststörung ist charakterisiert durch über mehrere Wochen und Monate bestehende und – im Unterschied zu Phobien – unabhängig von bestimmten Auslösern auftretende Ängste mit typischen Symptomen wie Nervosität, Unruhe und vegetativer Übererregbarkeit.

    Myokardinfarkt

    Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.

    Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS)

    Das Lennox-Gastaut-Syndrom ist eine schwer verlaufende Epilepsie im Kindesalter, die durch verschiedene Anfallstypen charakterisiert ist.

    Migräne

    Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit starken einseitigen, rezidivierenden, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.

    Aplastische Anämie (AA)

    Bei der aplastischen Anämie handelt es sich um eine sehr seltene Störung der Knochenmarksfunktion mit verminderter Bildung aller Blutzellen (Panzytopenie). Man unterscheidet angeborene (Fanconi-Anämie) und erworbene Formen.

    West-Syndrom

    Das West-Syndrom ist eine im Säuglingsalter auftretende Epilepsie, meist mit organischer Ursache, die sich durch BNS-Anfälle auszeichnet.

    Benzodiazepine

    Benzodiazepine beschreiben eine Gruppe von Substanzen, die als allosterische Modulatoren des GABAA-Rezeptors zu einer verstärkten Bindung des Neurotransmitters GABA an die β-Untereinheit des GABAA-Rezeptors führen. Dadurch wird die GABAerge Wirkung verstärkt.

    Rolando-Epilepsie

    Die Rolando-Epilepsie ist die häufigste im Kindesalter auftretende Epilepsie genetischen Ursprungs.

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      zuletzt bearbeitet: 01.12.2022
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