Definition
Frühsommermeningoenzephalitis (FSME)
Die Frühsommermeningoenzephalitis ist eine durch das FSME-Virus verursachte Meningoenzephalitis.
Epidemiologie
Die Erkrankungshäufigkeit ist regional stark unterschiedlich, als Risikogebiete sind laut Robert-Koch-Institut die Gebiete definiert, in denen die 5-Jahres-Inzidenz signifikant > 1:100 000 Einwohner liegt.
Zu den Endemiegebieten in Europa zählen praktisch ganz Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Österreich, das Baltikum, große Teile des Balkans, der Slowakei, Polens und Ungarns. In Endemiegebieten sind ca. 0,1–5% der Zecken mit dem FSME-Virus infiziert. Das Infektionsrisiko in diesen Gebieten wird auf 1:1000 geschätzt.
Als Myelitis wird eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks bezeichnet, unabhängig von der Ätiologie (erregerbedingt, autoimmun, idiopathisch). Es gibt akute und chronische Myelitiden.
Radikulitiden sind autoimmun, bakteriell oder viral bedingte, entzündliche Erkrankungen einer oder mehrerer Nervenwurzeln.
Gelbfieber ist ein (hämorrhagisches) Fieber, das durch die Stechmücke Aedes übertragen und durch das Gelbfiebervirus hervorgerufen wird.
Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).
Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).
Bei einer bakteriellen Meningitis handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Meningen. Bei zusätzlichen zerebralen Symptomen wird von einer Meningo-Enzephalitis gesprochen.
Die Neurotuberkulose ist eine Folge einer Infektion mit Mycobacterium tuberculosis. Sie kann sich in seltenen Fällen aus einer Primärtuberkulose entwickeln und betrifft das ZNS.