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Frühsommermeningoenzephalitis (FSME)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Synonyme: Central European Encephalitis (CEE), tick-borne encephalitis (TBE), Russian Spring Summer Encephalitis (RSSE)

Bei der Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) handelt es sich um eine virale Erkrankung, die über das FSME-Virus, ein RNA-Virus aus der Gruppe der Flaviviren, ausgelöst wird. Wirt des FSME-Virus ist der Holzbock (Ixodes ricinus), der das Virus durch einen Biss auf Menschen übertragen kann.

Es gibt weltweit viele Endemiegebiete, in denen das Risiko zur Infektion besonders hoch ist. In diesen Gebieten sind 0,5–1% der Zecken mit dem Virus infiziert. In Deutschland sind u.a. weite Teile Bayerns und Baden-Württembergs Endemiegbiete. Eine Impfprophylaxe für Reisende und andere exponierte Menschen (Förster) in Endemiegebieten wird empfohlen.

Nur 10–30% der Infizierten entwickeln klinisch relevante Symptome: nach einer Inkubationszeit von 1–4 Wochen kommt es im katarrhalischen Stadium zu Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen, Fieber und Durchfall. 10% der Infizierten zeigen nach einem weiteren fieberfreien Intervall (1–2 Wochen) Lichtscheu und klagen über Übelkeit und Fieber. Erst danach treten meningitische Symptome mit Bewusstseinsstörungen und Herdsymptomatiken auf (Stadium 3).

Beweisend für eine Erkrankung sind spezielle Antikörper in Liquor und Serum (IgM und IgG). Die Therapie ist rein symptomatisch, es ist jedoch elementar bis zum Ausschluss einer Herpesenzephalitis eine intravenöse Behandlung mit Aciclovir durchzuführen.

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    Definition

    Definition:
    Frühsommermeningoenzephalitis (FSME)

    Die Frühsommermeningoenzephalitis ist eine durch das FSME-Virus verursachte Meningoenzephalitis.

    Epidemiologie

    Die Erkrankungshäufigkeit ist regional stark unterschiedlich, als Risikogebiete sind laut Robert-Koch-Institut die Gebiete definiert, in denen die 5-Jahres-Inzidenz signifikant > 1:100 000 Einwohner liegt.

    Zu den Endemiegebieten in Europa zählen praktisch ganz Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Österreich, das Baltikum, große Teile des Balkans, der Slowakei, Polens und Ungarns. In Endemiegebieten sind ca. 0,1–5 % der Zecken mit dem FSME-Virus infiziert.

    Die höchste Inzidenz wird in der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen beobachtet. Risikoberufe aufgrund der hohen Exposition gegenüber Zecken sind , die Inzidenz bei Männern ist daher etwas höher als bei Frauen.

    Myelitis

    Als Myelitis wird eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks bezeichnet, unabhängig von der Ätiologie (erregerbedingt, autoimmun, idiopathisch). Es gibt akute und chronische Myelitiden.

    Radikulitis

    Radikulitiden sind autoimmun, bakteriell oder viral bedingte, entzündliche Erkrankungen einer oder mehrerer Nervenwurzeln.

    Gelbfieber

    Gelbfieber ist ein (hämorrhagisches) Fieber, das durch die Stechmücke Aedes übertragen und durch das Gelbfiebervirus hervorgerufen wird.

    Fazialisparese

    Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).

    Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).

    Bakterielle Meningitis

    Bei einer bakteriellen Meningitis handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Meningen. Bei zusätzlichen zerebralen Symptomen wird von einer Meningo-Enzephalitis gesprochen.

    Meningismus

    Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („ Nackensteifigkeit “) und meist mit Schmerzen verbunden ist.

    Herpesenzephalitis

    Die Herpesenzephalitis ist eine nekrotisierend-hämorrhagische Entzündung des Hirnparenchyms mit hoher Letalität, die bevorzugt im Bereich der Temporallappen und des limbischen Systems auftritt und durch eine Infektion mit Herpes-simplex-Virus (HSV) ausgelöst wird.

    Neurotuberkulose

    Die Neurotuberkulose ist eine Folge einer Infektion mit Mycobacterium tuberculosis. Sie kann sich in seltenen Fällen aus einer Primärtuberkulose entwickeln und betrifft das ZNS.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 02.10.2022
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