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Neurosyphilis

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Synonym: Neurolues

Die Neurosyphilis ist eine Folge einer Infektion mit Treponema pallidum. Wird die primäre Syphilis nicht rechtzeitig antibiotisch behandelt, kann es über hämatogene oder lymphogene Aussaat zu einem Befall des ZNS kommen. Besonders häufig sind homosexuelle Männer von den Neuinfektionen mit Treponema pallidum betroffen. Symptomatisch teilt die Syphilis sich in vier Stadien auf. Neurologische Beteiligung tritt ab dem zweiten Stadium auf, symptomatisch wird die ZNS-Symptomatik häufig erst mit dem tertiären und quartären Stadium. Im tertiären Stadium kann es zu Kopfschmerzen, Hirnnervenläsionen, sowie Symptomen eines zerebralen oder ischämischen Infarktes kommen. Im letzten Stadium kommt es zu progressiver Paralyse und Tabes dorsalis. Diagnostisch steht die Antikörperserologie im Vordergrund. Die Beteiligung des Nervensystems kann mittels des ITpA-Indexes nachgewiesen werden. Therapeutisch muss bei pathologischem Liquorbefund sofort eine intravenöse antibiotische Therapie eingeleitet werden. Begleiterscheinungen wie epileptische Anfälle oder einschießende Schmerzen bei Tabes dorsalis können mit Antiepileptika behandelt werden.

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    Definition

    Definition:
    Neurosyphilis

    Bei der Neurosyphilis handelt es sich um das Endstadium der Infektion mit Treponema pallidum. In fortgeschrittenen Stadien, oft erst Jahrzehnte nach Infektion, kann es zu einer Myelitis, Meningitis, Meningoenzephalitis sowie zu einer progressiven Paralyse und Degeneration der Hinterstränge kommen.

    Epidemiologie

    Nur entwickeln eine Neurosyphilis. Syphilis im Allgemeinen hat eine Prävalenz von 8,5/100 000 Einwohner (RKI, Stand 2019) und sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Die häufigsten Neuinfektionen sind unter homosexuellen Männern zu verzeichnen. Neurosyphilitische Symptome weisen eine Inzidenz von 0,15–0,2/100 000 Einwohner auf.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Paralyse

    Paralyse bezeichnet eine vollständige Lähmung, die ‒ im Vergleich zur Plegie ‒ auch Muskel- und Nervengruppen einschließt, die nicht das Skelettsystem bewegen.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Optikusatrophie

    Die Optikusatrophie ist eine irreversible Schädigung von Nervenfasern im Bereich des III. Neurons der Sehleitung (Nervus opticus: retinale Ganglienzellschicht bis Corpus geniculatum laterale).

    Epilepsie

    Eine Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit

    • mindestens zwei nicht provozierten epileptischen Anfällen (oder Reflexanfällen), die im Abstand von mindestens 24 Stunden auftreten oder

    • einem nicht provozierten epileptischen Anfall (oder Reflexanfall) verbunden mit einer Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 10 Jahre weitere Anfälle zu erleiden, die vergleichbar ist mit dem allgemeinen Rückfallrisiko (mindestens 60 %) nach zwei nicht provozierten Anfällen oder

    • Vorliegen eines Epilepsiesyndroms.

    (ILAE-Definition von 2014; ILAE = International League Against Epilepsy)

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 21.12.2022
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