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Neugeborenen-Hyperexzitabilität

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Synonym: zerebrale Übererregbarkeit beim Neugeborenen

Unter einer Neugeborenen-Hyperexzitabilität versteht man die gesteigerte Auslösbarkeit von Muskeleigen- und Fremdreflexen beim Neugeborenen. Die Neugeborenen sind typischerweise unruhig und zittrig, sie schreien viel und schlafen schlecht. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben.

Eine gezielte prä-, peri- und postnatale Anamnese kann bereits entscheidende Hinweise auf den Auslöser der Hyperexzitabilität liefern. Eine laborchemische Basisdiagnostik hilft beim Erkennen häufiger Ursachen. Ob eine weiterführende Labordiagnostik notwendig ist, hängt von der Verdachtsdiagnose ab. Die Indikation zu einer Schädelsonografie ist großzügig zu stellen, da hierdurch häufige zugrunde liegende Erkrankungen schnell erkannt werden können. Die Notwendigkeit einer weiteren apparativen Diagnostik richtet sich ebenfalls nach der Verdachtsdiagnose.

Mögliche Ursachen einer Neugeborenen-Hyperexzitabilität sind beispielsweise eine perinatale Asphyxie, intrakranielle Blutungen oder Sinusvenenthrombosen. Generell können alle Erkrankungen, die mit einem erhöhten intrakraniellen Druck einhergehen, bei Neugeborenen zu einer Hyperexzitabilität führen. Der Hyperexzitabilität können aber auch infektiöse Ursachen, zum Beispiel eine Neugeborenensepsis, oder metabolische Ursachen, wie eine Hypoglykämie oder Hypokalzämie, zugrunde liegen. Sie kann aber auch durch externe Noxen bzw. deren Entzug bedingt sein, wie es bei der fetalen Alkoholspektrumstörung oder beim neonatalen Entzugssyndrom der Fall ist.

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    Definition

    Definition:
    Neugeborenen-Hyperexzitabilität

    Unter Neugeborenen-Hyperexzitabilität versteht man die gesteigerte Auslösbarkeit von Muskeleigen- und Fremdreflexen beim Neugeborenen.

    Ätiologie

    Eine Hyperexzitabilität beim Neugeborenen kann auf unterschiedliche Ursachen zurückgehen. Unter anderem kann eine hypoxische Schädigung des zentralen Nervensystems, beispielsweise im Rahmen einer perinatalen Asphyxie, zu einer Hyperexzitabilität beim Neugeborenen führen. Die Hyperexzitabilität kann aber auch infektiöse oder metabolische Ursachen haben oder durch externe Noxen bzw. deren Entzug bedingt sein.

    Gestationsdiabetes

    Ein Gestationsdiabetes ist die Erstmanifestation einer gestörten Glukosetoleranz in der Schwangerschaft.

    Morbus Basedow

    Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, bei der Antikörper gegen den TSH-Rezeptor (TR-AK) eine Hyperthyreose induzieren.

    Triple I

    Triple I steht für intrauterine Inflammation und/oder intrauterine Infektion von Eihäuten, Fruchtwasser und/oder Plazenta. Dies kann für Mutter und Kind potenziell lebensbedrohlich sein.

    Hirnödem

    Das Hirnödem ist eine Flüssigkeitsansammlung im Gehirn (intra- oder extrazellulär), die auf einer Schädigung der Blut-Hirn-Schranke oder der Blut-Liquor-Schranke beruht. Hierdurch kommt es zu einer Volumenvermehrung des Gehirns mit Erhöhung des Hirndrucks.

    Hydrozephalus

    Bei einem Hydrozephalus liegt eine Erweiterung der inneren und/oder äußeren kranialen Liquorräume vor.

    Hypoglykämie

    Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.

    Hypokalzämie

    Vermindertes Gesamt-Kalzium im Serum. Von Hypokalzämie spricht man bei einem Serumkalzium < 2,2 mmol/l bzw. ionisiertem Kalzium < 1,1 mmol/l.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Perinatale Asphyxie

    Als perinatale Asphyxie wird eine unzureichende Sauerstoffzufuhr eines Neugeborenen im Rahmen der Geburt bezeichnet, die verbunden ist mit einer schweren Azidose sowie einer Störung von Organfunktionen.

    In der deutschen Neonatalerhebung ist eine perinatale Asphyxie durch das Vorliegen von „fetalem Stress“ plus mindestens einem der folgenden Parameter definiert: pH-Wert <7,0, Basendefizit >16 mmol/l, 5–Minuten-Apgar-Score <6 Punkte.

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      zuletzt bearbeitet: 09.09.2022
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