thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Anamnese

  • Anamneseerhebung
  • Orientierende Ganzkörperuntersuchung
  • Normalwerte und Scores
  • Leitsymptome
    • Allgemeine Symptome und Befunde
    • Haut, Unterhaut, Haare und Schleimhaut
    • Kreislaufsystem
    • Atmungssystem
    • Verdauungssystem
    • Abdomen
    • Ernährungsstörungen
    • Skelett, Bewegungssystem
    • Niere, Harnsystem
    • Männliche Genitalorgane
    • Weibliche Genitalorgane
    • Schwangerschaft und Wochenbett
    • Endokrines System, Immunsystem
    • Kindesalter, Wachstum und Entwicklung
    • Ohren
    • Nase, Geruchs- und Geschmackssinn
    • Sprache, Sprechen, Stimme
    • Neurologische Störungen
    • Augen
    • Schmerzen
      • Augenschmerzen K
      • Bauchschmerzen K
      • Brustschmerzen K
      • Flankenschmerzen K
      • Gelenkschmerzen K
      • Gesichtsschmerzen K
      • Halsschmerzen K
      • Akutes Skrotum und Hodenschmerzen K
      • Knochenschmerzen K
      • Kolikartige Schmerzen K
      • Kopfschmerzen K
      • Leistenschmerzen K
      • Muskelschmerzen K
      • Neuralgiforme Schmerzen K
      • Ohrenschmerzen K
      • Radikuläre Schmerzen K
      • Rücken- und Kreuzschmerzen K
        1. Steckbrief
        2. Definitionen und Ätiologie
        3. Symptomatik
        4. Diagnostik und Differenzialdiagnose
        5. Therapie
      • Schmerzen bei der Atmung K
    • Psychische Störungen

Rücken- und Kreuzschmerzen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
  • alles schließen

Steckbrief

An Rücken- oder Kreuzschmerzen erkranken die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal, sodass diese auch sozialmedizinisch von großer Bedeutung sind. Sie können akut oder chronisch auftreten und bei einer Reizung der Nervenwurzeln in das entsprechende Innervationsgebiet ausstrahlen.

Mögliche Ursachen sind entweder Erkrankungen der Wirbelsäule selbst (knöcherne, muskuläre oder diskoligamentäre Veränderungen) oder extravertebrale Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Pankreatitis, Nephrolithiasis). Bei ca. 85 % aller Rückenschmerzen ist keine spezifische Ursache feststellbar.

Im Rahmen der Diagnostik müssen mögliche spezifische Ursachen differenzialdiagnostisch abgeklärt werden. Dafür sind eine genaue Anamnese (inkl. Schmerzanamnese) sowie eine gründliche allgemeine körperliche und neurologische Untersuchung erforderlich. Je nach Verdachtsdiagnose ist eine erweiterte Diagnostik indiziert (Bildgebung, Labor).

    Abbrechen Speichern

    Definitionen und Ätiologie

    Rückenschmerzen treten entlang der gesamten Wirbelsäule sowie paravertebral auf und können entweder auf Erkrankungen der Wirbelsäule selbst (knöcherne, muskuläre oder diskoligamentäre Veränderungen) oder auf extravertebrale Ursachen (z.B. Herzinfarkt, Erkrankungen im kleinen Becken, Abdomen) zurückzuführen sein (spezifischer Rückenschmerz).

    Bei etwa 85 % aller Rückenschmerzen ist keine spezifische, behandelbare Ursachen feststellbar (unspezifischer Rückenschmerz).

    Definition:
    Kreuzschmerzen

    Als Kreuzschmerzen bezeichnet man umschriebene Schmerzen im Bereich der unteren LWS und der Sakralregion, die akut (Lumbago, „Hexenschuss“) oder chronisch (Lumbalgie) auftreten können.

    Radikuläre Schmerzen entstehen durch die Reizung einer oder mehrerer Nervenwurzeln und strahlen entsprechend dem Innervationsgebiet der betroffenen Nervenwurzel aus, z.B. entlang desN. ischiadicus (sog.Lumboischialgie).

    Aortendissektion

    Bei der Aortendissektion verursacht eine Wühlblutung in der Media die Aufspaltung der Wandschichten der Aorta mit Ausbildung eines wahren und falschen Lumens. Anhand der Lokalisation werden die (deutlich häufigere) thorakale und die abdominelle Aortendissektion unterschieden. Je nach Dauer der Symptomatik handelt es sich um eine akute (maximal 2 Wochen) oder eine chronische Form.

    Lungenembolie

    Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

    Urolithiasis

    Die Urolithiasis ist eine Steinbildung in der Niere (= Nephrolithiasis) und/oder den ableitenden Harnwegen.

    Nierenkolik

    Eine Nierenkolik ist ein krampfartiger Schmerz in der Lendengegend oder im Abdomen aufgrund einer akuten Obstruktion der ableitenden Harnwege.

    Hämaturie

    Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.

    Spondylarthrose

    Degenerative Veränderungen an den Zwischenwirbelgelenken (Facettengelenke) werden als Spondylarthrose bezeichnet.

    Bandscheibenvorfall (BSV)

    Bei einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) reißt der Anulus fibrosus der Bandscheibe, sodass Anteile des Nucleus pulposus austreten. Liegt die Bandscheibe noch vor dem hinteren Längsband (Ligamentum longitudinale posterius), spricht man von einem subligamentären Prolaps.

    Spinalkanalstenose

    Die Spinalkanalstenose ist eine radiologisch-morphologische Beschreibung für eine signifikante Einengung des Spinalkanals, die im Verlauf häufig mit klinischen Beschwerden durch Schädigung der Spinalnervenwurzeln und ggf. des Rückenmarks durch fortschreitende degenerative Veränderungen an den Wirbelsäulensegmenten einhergeht.

    Spondyloarthritiden

    Die Spondyloarthritiden repräsentieren eine Gruppe von chronisch-entzündlichen Systemerkrankungen, häufig mit Befall des Achsenskeletts und Fehlen von Rheumafaktoren und antinukleären Antikörpern (seronegative Spondyloarthritiden). Der Befall des Achsenskeletts geht meist mit dem Nachweis von HLA-B27 einher.

    Morbus Scheuermann

    Der Morbus Scheuermann ist eine wachstumsbedingte kyphotische Fehlbildung der thorakalen, thorakolumbalen oder lumbalen Wirbelsäule. Aufgrund von Wachstumsstörungen an Deck- und Grundplatten der Wirbelkörper kommt es zu einer Bandscheibenverschmälerung sowie zu Keilwirbel- und Rundrückenbildung.

    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Osteomalazie

    Die Osteomalazie ist eine Hypomineralisation am bestehenden Knochen.

    Polymyalgia rheumatica (PMR)

    Bei der Polymyalgia rheumatica treten v.a. morgens symmetrisch-entzündliche Myalgien im Bereich des Schulter- und Beckengürtels auf, die CK ist dabei nicht erhöht.

    Meningismus

    Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („ Nackensteifigkeit “) und meist mit Schmerzen verbunden ist.

    Pleuritis

    Bei einer Pleuritis handelt es sich um eine Entzündung der Pleura.

    Cholezystitis

    Unter einer Cholezystitis versteht man eine akute bzw. chronische Entzündung der Gallenblase.

    Nephrolithiasis

    Die Nephrolithiasis bezeichnet das Vorliegen von Nierensteinen.

    Herpes zoster

    Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.

    Splenomegalie

    Bei der Splenomegalie handelt es sich um eine Vergrößerung der Milz über die Norm (Dicke > 4 cm, Breite > 7 cm, Länge > 11 cm), sodass diese am linken Rippenbogen getastet werden kann.

    Hämolyse

    Unter Hämolyse versteht man eine Verkürzung der Erythrozytenüberlebenszeit durch vorzeitigen Abbau oder eine intravasale Zerstörung der Erythrozyten. Bleibt durch die kompensatorisch gesteigerte Erythropoese der Hb- bzw. Hkt-Wert im Normbereich, spricht man von kompensierter Hämolyse. 

    Pyelonephritis

    Die Pyelonephritis ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung von Nierenbeckenkelchsystem und Niereninterstitium, die akut oder chronisch verlaufen kann.

    Endometriose

    Endometriose ist eine chronisch rezidivierende, hormonabhängige Erkrankung, die durch herdförmige Ansammlungen von Endometriumschleimhaut außerhalb der physiologischen Lokalisation (= ektop) verursacht wird.

    Je nach Lokalisation wird zwischen Endometriosis genitalis interna (Uterus, Tuben) bzw. externa (Ovar, Vulva, etc.) oder Endometriosis extragenitalis (Darm, Peritoneum, etc.) unterschieden.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Radikuläre Schmerzen
      Nächster Artikel
      Schmerzen bei der Atmung

      Rücken- und Kreuzschmerzen

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Checkliste Orthopädie“
      Zeige Treffer in „Fallbuch Chirurgie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Neurologie“
      Zeige Treffer in „Fallbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie“
      Zeige Treffer in „Fallbuch Neurologie“
      Springe in „Checkliste Orthopädie“ direkt zu:
      Rückenschmerzen

      Rückenschmerzen Checkliste Orthopädie Grüner Teil Nützliche Algorithmen Nützliche Algorithmen Rückenschmerzen Rückenschmerzen Rückenschmerzen

      Schmerzen des Bewegungsapparates/Rückenschmerzen

      Schmerzen des Bewegungsapparates Rückenschmerzen Checkliste Orthopädie Grauer Teil Grundlagen Arbeitstechniken und Pharmakotherapie in der Orthopädie Allgemeine Schmerztherapie Schmerzen des Bewegungsapparates Rückenschmerzen Schmerzen des Bewegungsapparates Rückenschmerzen Vorgehen nach dem WHO Stu...

      Pathomorphologie des Rückenschmerzes

      Pathomorphologie des Rückenschmerzes Checkliste Orthopädie Blauer Teil Systematik der Krankheitsbilder und Verletzungen Wirbelsäule Pathomorphologie des Rückenschmerzes Pathomorphologie des Rückenschmerzes Pathomorphologie des Rückenschmerzes Diskogener Rückenschmerz Rückenschmerz Durch degenerativ ...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet