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Gynäkomastie

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Steckbrief

Die Gynäkomastie ist eine ein- oder beidseitige Vergrößerung des männlichen Brustdrüsengewebes. Davon abzugrenzen ist die sog. Lipomastie (Pseudogynäkomastie), bei der es sich um eine reine Vermehrung von Fettgewebe handelt.

Die Gynäkomastie kann in verschiedenen Lebensabschnitten physiologisch auftreten (Neugeborene, Pubertät, im Alter). Pathologische Formen sind die Folge verschiedener Erkrankungen (z.B. Leber- oder Nierenerkrankungen, Hypogonadismus) oder Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Spironolacton, Östrogene).

Das diagnostische Vorgehen umfasst eine genaue Anamnese und körperliche Untersuchung sowie je nach Verdacht weitere, ergänzende Untersuchungsverfahren (u.a. Hormonanalyse, bildgebende Verfahren).

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Gynäkomastie

(Quelle: Baenkler et al., Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2015)
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    Definition

    Definition:
    Gynäkomastie

    Die Gynäkomastie ist eine ein- oder beidseitige Vergrößerung (Hypertrophie) des Brustdrüsengewebes beim Mann. Bei einer reinen Vermehrung von Fettgewebe spricht man von Lipomastie (sog. Pseudogynäkomastie).

    Ätiologie

    Eine Gynäkomastie kann beim Neugeborenen, in der Pubertät oder im Alter physiologisch sein.

    Die pathologischen Formen der Gynäkomastie sind durch Veränderung des Östrogen-Androgen-Gleichgewichts zugunsten des Östrogens bedingt (Östrogen ↑ und/oder Androgen ↓). Da das männliche Brustdrüsengewebe ebenfalls hormonell sensitiv ist, kann ein hyperöstrogener Zustand stimulierend auf das Wachstum wirken. Die pathologische Gynäkomastie stellt kein eigenständiges Krankheitsbild dar, sondern ist ein Teilsymptom verschiedener Erkrankungen oder die Nebenwirkung von Medikamenten.

    Hypogonadismus

    Hypogonadismus bezeichnet eine Unterfunktion der Gonaden.

    Klinefelter-Syndrom

    Das Klinefelter-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberration, bei der mindestens 1 zusätzliches X-Chromosom bei männlichem Karyotyp vorliegt (am häufigsten 47,XXY). Die klinischen Hauptmerkmale sind Hochwuchs, kleine Hoden und Infertilität.

    Prolaktinom

    Das Prolaktinom ist ein gutartiges, Prolaktin-produzierendes Hypophysenadenom, das zur Hyperprolaktinämie führt.

    Hyperprolaktinämie

    Die Hyperprolaktinämie bezeichnet eine pathologische Erhöhung des Prolaktin-Spiegels und ist ein Leitsymptom des Prolaktinoms.

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Hodentumor

    Hodentumoren sind überwiegend maligne Keimzelltumoren des Hodens, die aus entarteten Stammzellen entstehen.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Leberhautzeichen

    Im Spätstadium chronischer Lebererkrankungen kommt es zu typischen, an der Haut sichtbaren Veränderungen, sog. Leberhautzeichen.

    Aszites

    Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Abszess

    Ein Abszess ist ein (nichtpräformierter) Hohlraum, der sich durch Nekrose von Zellen gebildet hat. Er ist von einer Abszessmembran umgeben und mit Eiter gefüllt.

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      Gynäkomastie

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      zuletzt bearbeitet: 26.01.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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