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Galaktorrhö

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  • Lesezeit: 4 min
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Steckbrief

Unter Galaktorrhö versteht man eine milchige Sekretion aus der Mamille außerhalb der Laktationsperiode. Eine Erhöhung des Prolaktinspiegels kann physiologische Ursachen haben (z.B. Schwangerschaft, Stillzeit). Meist liegt jedoch eine hormonelle Störung in Form einer Hyperprolaktinämie zugrunde, z.B. bei prolaktinproduzierende Tumoren (z.B. Prolaktinom), Hypothyreose oder Einnahme von Medikamenten, die den Prolaktinhaushalt beeinflussen (z.B. Dopaminantagonisten). Im Rahmen der Diagnostik muss die Ursache der Hyperprolaktinämie abgeklärt werden.

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    Definition

    Definition:
    Galaktorrhö

    Unter Galaktorrhö versteht man eine milchige Sekretion aus der Mamille außerhalb der Laktationsperiode.

    Neben Galaktorrhö gibt es noch weitere abnorme Sekretionen aus der Mamille, die unabhängig von Schwangerschaft und Stillzeit auftreten.

    Ätiologie

    Die häufigste Ursache einer Galaktorrhö sind Zustände einer Hyperprolaktinämie.

    Physiologisch ist eine Hyperprolaktinämie z.B. durch die Östrogenwirkung in der Schwangerschaft, beim Stillen, bei taktiler Manipulation an der Brust, im Schlaf, beim Koitus oder bei Stress. Eine Galaktorrhö lässt sich bei ca. 50 % der Frauen durch Druck auf die Brustwarze provozieren.

    Pathologische Zustände einer Hyperprolaktinämie finden sich bei:

    • prolaktinproduzierende Tumoren: Prolaktinom oder Mischtumoren (z.B. GH- und prolaktinproduzierende Tumoren)

    Hyperprolaktinämie

    Die Hyperprolaktinämie bezeichnet eine pathologische Erhöhung des Prolaktin-Spiegels und ist ein Leitsymptom des Prolaktinoms.

    Prolaktinom

    Das Prolaktinom ist ein gutartiges, Prolaktin-produzierendes Hypophysenadenom, das zur Hyperprolaktinämie führt.

    Kraniopharyngeom

    Das Kraniopharyngeom ist ein gutartiger, endokrin inaktiver Tumor, der sich von ektodermalen Überresten der Rathke-Tasche (embryonaler Vorläufer des Hypophysenvorderlappens) ableitet und im Bereich der Sella turcica entsteht.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Chronische Niereninsuffizienz (CNI)

    Als chronische Niereninsuffizienz bezeichnet man eine irreversible Verminderung der glomerulären, tubulären und endokrinen Nierenfunktion über einen Zeitraum von 3 Monaten.

    Hexenmilch

    Unter der sog. Hexenmilch versteht man eine prolaktinbedingte Sekretion von weißlich gelber Flüssigkeit aus den kindlichen Brustdrüsen.

    Mastopathie

    Die Mastopathie ist eine nichtneoplastische Veränderung der Brust mit proliferativem oder degenerativem Umbau des Brustdrüsenparenchyms, ausgehend von den terminalen duktulolobulären Einheiten.

    Amenorrhö

    Mit dem Begriff „Amenorrhö“ wird ein vollständiges Ausbleiben der Regelblutung bezeichnet.

    Libidoverlust

    Verlust an sexueller Lust bzw. sexuelle Inappetenz.

    Gynäkomastie

    Die Gynäkomastie ist eine ein- oder beidseitige Vergrößerung (Hypertrophie) des Brustdrüsengewebes beim Mann. Bei einer reinen Vermehrung von Fettgewebe spricht man von Lipomastie (sog. Pseudogynäkomastie).

    Abnorme Sekretion aus der Mamille

    Die Sekretion aus der Mamille ist abnorm, wenn sie unabhängig von Schwangerschaft und Stillzeit auftritt.

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      zuletzt bearbeitet: 21.11.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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