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Schnarchen und Tagesschläfrigkeit

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  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Schnarchen ist oft harmlos, kann allerdings auch auf eine Grunderkrankung hinweisen. Begünstigt wird es durch verschiedene Erkrankungen, die die Obstruktion im Pharynx fördern, wie z.B. große Tonsillen. Schnarchen allein führt normalerweise tagsüber zu keinen Beschwerden.

Die meisten Patienten, die tagsüber über vermehrte Schläfrigkeit klagen, schlafen nachts unruhig oder zu kurz. Weitere Ursachen sind Hypotonie, Anämie, Hypothyreose oder eine Narkolepsie.

Differenzialdiagnosen des Schnarchens sind das habituelle Schnarchen, das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, das obstruktive Schnarchen, die behinderte Nasenatmung und Tumoren im Pharynxbereich.

Differenzialdiagnosen der Tagesschläfrigkeit sind das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, das zentrale Schlafapnoe-Syndrom, das Pickwick-Syndrom, die Narkolepsie und das Chronic-fatigue-Syndrom.

Image description
Anatomie des Pharynx und Rücksinken des Zungengrunds bei der obstruktiven Schlafapnoe

(Quelle: Baenkler, Goldschmidt, Hahn et al., Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2015)
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    Ätiopathogenese

    Schnarchen

    Physiologisch sinken Gaumensegel und Zungengrund während des Schlafes zurück, sodass es in diesem Bereich zu einer teilweisen Verengung und somit Erhöhung des Atemwiderstandes kommt. Das schlaffe Gaumensegel beginnt zu flattern und verursacht so das typische Schnarchgeräusch.

    Schnarchen ist oft harmlos, kann allerdings auch auf eine Grunderkrankung hinweisen. Begünstigt wird es durch verschiedene Erkrankungen, die die Obstruktion im Pharynx fördern, wie z.B. große Tonsillen, eine Nasenseptumdeviation oder Tumoren im Pharynxbereich. Schnarchen allein führt normalerweise zu keinen Beschwerden tagsüber. Beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom kommt es unter Umständen zu einer vollständigen Obstruktion der oberen Atemwege und in weiterer Folge zu Hypo- oder Apnoephasen. Dadurch sinkt die O-Sättigung und der pCO steigt. Reaktiv wird die Atemarbeit gesteigert, wodurch der Patient aus dem Schlaf erwacht (sog. Arousal mit erneutem Schnarchen). Diese „Weckreaktionen“ stören den normalen Tiefschlaf und verursachen die zusätzlichen Beschwerden.

    Nasenseptumdeviation

    Die Nasenseptumdeviation bezeichnet eine Abweichung des Nasenseptum von seiner medianen bzw. sagittalen Stellung.

    Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)

    Ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom ist eine durch pharyngeale Obstruktion bedingte, schlafbezogene Atemstörung mit nächtlichen Atemstillständen (Apnoe).

    Anämie

    Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:

    • Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)

    • Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)

    • Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Narkolepsie

    Die Narkolepsie ist eine zentrale Schlaf-Wach-Störung mit Tagesschläfrigkeit, verkürzter Einschlaflatenz und Veränderungen des REM-Schlafs.

    Behinderte Nasenatmung

    Bei der behinderten Nasenatmung handelt es sich häufig um ein subjektives Gefühl, das durch anatomische Begebenheiten, wie eine Nasenseptumdeviation und/oder eine vergrößerte untere Nasenmuschel, oder auch durch Medikamentenabusus (abschwellende Nasentropfen) hervorgerufen werden kann.

    Polysomnografie

    Bei der Polysomnografie erfolgt die synchrone Ableitung von EEG (Elektroenzephalografie), EMG (Elektromyogramm), Atmung und EOG (Elektrookulogramm) zur Analyse des Schlafes und seiner Störungen.

    Polyposis nasi

    Die Polyposis nasi ist eine Sonderform der chronischen Rhinosinusitis mit Ausbildung einer umschriebenen oder diffusen, ödematös-polypösen Schleimhauthyperplasie der Nasennebenhöhlen (CRScNP = chronische Rhinosinusitis mit nasalen Polypen). Dabei ragen die Polypen in die Nasenhaupthöhle vor.

    Schlafapnoe

    Man spricht von einer Schlafapnoe, wenn während des Schlafes Atempausen von ≥ 10 s auftreten.

    Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS)

    CFS ist eine chronische Krankheit, die durch lähmende geistige und körperliche Erschöpfung bzw. Erschöpfbarkeit charakterisiert ist, die mehr als 6 Monate anhält und nicht durch eine bekannte medizinische Ursache erklärt werden kann.

    Myalgie

    Der Begriff Myalgie bezeichnet Muskelschmerzen.

    Arthralgie

    Unter Arthralgie versteht man einen Gelenkschmerz ohne (!) entzündliche Veränderungen – und damit auch ohne typische Entzündungszeichen wie Schwellung oder Rötung des Gelenks.

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      zuletzt bearbeitet: 26.07.2022
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