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Inverse und paradoxe Atmung

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  • Lesezeit: 4 min
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Steckbrief

Die inverse Atmung ist eine pathologische Form der Atmung, die durch eine zur physiologischen Atembewegung umgekehrte Bewegung von Thorax und Abdomen gekennzeichnet ist. Ursächlich sind vollständig verlegte obere Luftwege. Aufgrund des hohen Atemwegswiderstands kommt es zu einem ruckartigen Heben des Brustkorbs bei Exspiration und zu dessen Einziehen bei Inspiration. Im Vergleich zur physiologischen Atembewegung ist diese Bewegung also genau umgekehrt bzw. invers. Aufgrund der komplett blockierten Atemwege erfolgt in der Lunge kein Gasaustausch, d.h., es handelt sich um einen funktionellen Atemstillstand.

Die paradoxe Atmung ist eine Atemstörung, bei der – vergleichbar zur inversen Atmung jedoch auf Basis anderer Ursachen – eine zur physiologischen Atembewegung umgekehrte Bewegung von Thorax und Abdomen auftritt. Zur paradoxen Atmung kommt es nach traumatischen Verletzungen des Brustkorbs mit Rippenserienfraktur und daraus resultierender Thoraxinstabilität. Alternativ kann der paradoxen Atmung eine Erschöpfung der Atemmuskulatur zugrunde liegen.

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    Inverse Atmung

    Synonym: Schaukelatmung

    Definition

    Definition:
    Inverse Atmung

    Die inverse Atmung ist eine pathologische Form der Atmung, die durch eine zur physiologischen Atembewegung umgekehrte (inverse) Bewegung von Thorax und Abdomen gekennzeichnet ist.

    Ätiopathogenese

    Ursächlich sind vollständig verlegte obere Luftwege (Kehlkopf oder Luftröhre), z.B. bei Fremdkörper- bzw. Bolusaspiration, Larynxödem oder Laryngospasmus (z.B. nach einer Extubation).

    Aufgrund des kommt es zu einem ruckartigen Heben des Brustkorbs bei Exspiration und zu dessen Einziehen bei Inspiration. Im Vergleich zur physiologischen Atembewegung ist diese Bewegung also genau umgekehrt bzw. invers. Auch die Atembewegung des Bauches ist invers im Vergleich zur physiologischen Situation: Bei Inspiration dehnt er sich aus, bei Exspiration zieht er sich zusammen. Aufgrund der komplett blockierten Atemwege erfolgt in der Lunge kein Gasaustausch, d.h., es handelt sich um einen . Ohne Behandlung führt dieser zum Erstickungstod.

    Fremdkörperaspiration

    Unter einer Fremdkörperaspiration versteht man das Einatmen eines festen oder flüssigen Fremdkörpers in die Atemwege (Larynx, Trachea oder Bronchien). Die extremste Form ist das Bolusgeschehen, bei dem die Atemwege teilweise oder komplett verlegt sind.

    Laryngospasmus

    Die reflektorische Kontraktion der Kehlkopfmuskulatur mit Verengung des Larynx und Verschluss der Stimmritze wird als Laryngospasmus bezeichnet.

    Paradoxe Atmung

    Die paradoxe Atmung ist eine Atemstörung, bei der – vergleichbar zur inversen Atmung jedoch auf Basis anderer Ursachen – eine zur physiologischen Atembewegung umgekehrte (hier: paradoxe) Bewegung von Thorax und Abdomen auftritt.

    Koniotomie

    Als Koniotomie bezeichnet man die notfallmäßige Schaffung eines Zugangs zu den Atemwegen (Ultima Ratio) in Höhe des Kehlkopfes bei akuter Erstickungsgefahr.

    Kardiopulmonale Reanimation (CPR)

    Unter dem Begriff „kardiopulmonale Reanimation“ werden alle Maßnahmen zur Wiederherstellung des Spontankreislaufs und zum Verhindern von Organschäden und Sekundärkomplikationen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zusammengefasst.

    Lungenemphysem

    Als Lungenemphysem bezeichnet man destruktive Lungenstrukturveränderungen, die mit Erweiterungen der Atemwege distal der Bronchioli terminales und einer Abnahme der alveolären Gasaustauschfläche einhergehen. Die Kombination mit einer COPD ist häufig.

    Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD)

    Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:

    • Husten,

    • Auswurf und

    • Atemnot.

    Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.

    Surfactant-Mangel-Syndrom

    Das Surfactant-Mangel-Syndrom wird verursacht durch einen primären Surfactant-Mangel in einer strukturell unreifen Lunge und geht mit dem klinischen Bild einer neonatalen Atemstörung einher.

    Inverse Atmung

    Die inverse Atmung ist eine pathologische Form der Atmung, die durch eine zur physiologischen Atembewegung umgekehrte (inverse) Bewegung von Thorax und Abdomen gekennzeichnet ist.

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      Inverse Atmung

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      zuletzt bearbeitet: 26.07.2022
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