Definition
Atemstillstand
Beim Atemstillstand handelt es sich um das Aussetzen der Atmung.
Ätiologie
Zu den Ursachen des Atemstillstands zählen:
zentraler Atemstillstand: z.B. durch zerebrale Hypoxie, Intoxikationen, plötzlichen Kindstod (SIDS)
, Komaperipherer Atemstillstand: z.B. durch hohe Querschnittslähmung, Pneumothorax
, MuskelrelaxanzienAtemwegsverlegung: z.B. durch Fremdkörperaspiration
, Epiglottitis, Asthma bronchiale , Zurückfallen der Zunge.
Weiterführend muss ein Atemwegsmanagement und die kardiopulmonale Reanimation
Beim plötzlichen Kindstod (SIDS = Sudden Infant Death Syndrome) handelt es sich um einen rasch eintretenden Tod eines Säuglings, der unerwartet auftritt (ohne vorhergehende Krankheitszeichen oder andere Hinweise aus der Anamnese), bei dem keine Hinweise für einen nicht natürlichen Tod bestehen (weder durch die körperliche Untersuchung noch durch die Auffindesituation) und bei dem keine aus klinischer oder histologisch-pathologischer Sicht erklärbare Todesursache in der Autopsie gefunden wird.
Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.
Unter einer Fremdkörperaspiration versteht man das Einatmen eines festen oder flüssigen Fremdkörpers in die Atemwege (Larynx, Trachea oder Bronchien). Die extremste Form ist das Bolusgeschehen, bei dem die Atemwege teilweise oder komplett verlegt sind.
Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.
Unter dem Begriff „kardiopulmonale Reanimation“ werden alle Maßnahmen zur Wiederherstellung des Spontankreislaufs und zum Verhindern von Organschäden und Sekundärkomplikationen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zusammengefasst.