Definition
Atemrhythmusstörungen
Atemrhythmusstörungen sind gekennzeichnet durch eine veränderte (pathologische) Atemtiefe, Atemfrequenz oder kurzfristige Atempausen.
Einteilung
Cheyne-Stokes-Atmung: periodisch an- und wieder abschwellende Atemtätigkeit mit dazwischen liegenden Pausen, z.B. bei Enzephalitis
, zerebralen Durchblutungsstörungen, Linksherzinsuffizienz . Das zentrale Atemzentrum ist gestört.Biot-Atmung: vereinzelte Atemzüge, die unterschiedlich tief sind, mit plötzlichen Atempausen, z.B. bei Erhöhung des intrakraniellen Druckes. Das zentrale Atemzentrum ist schwer beeinträchtigt.
Kußmaul-Atmung: rhythmische, tiefe und normal- oder hochfrequente Atmung zur Kompensation metabolischer Azidosen
, z.B. bei ketoazidotischem Koma.: z.B. bei hypoxischer Hirnschädigung (während des Sterbeprozesses).
Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, den Organismus seinen Bedürfnissen entsprechend mit Blut (bzw. Sauerstoff) zu versorgen. Je nach Ausprägung ist der Gewebestoffwechsel bei Belastung oder bereits schon in Ruhe nicht mehr sichergestellt.
Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.
Eine metabolische Azidose entsteht durch eine pH-Erniedrigung (Abfall des pH-Wertes < 7,36) aufgrund metabolischer Störungen.
Ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom ist eine durch pharyngeale Obstruktion bedingte, schlafbezogene Atemstörung mit nächtlichen Atemstillständen (Apnoe).
Als Lungenemphysem bezeichnet man destruktive Lungenstrukturveränderungen, die mit Erweiterungen der Atemwege distal der Bronchioli terminales und einer Abnahme der alveolären Gasaustauschfläche einhergehen. Die Kombination mit einer COPD ist häufig.
Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.
Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:
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Husten
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Auswurf
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Atemnot.
Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.