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Abnormes Sputum

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Steckbrief

Synonym: Auswurf

Beim abnormen Sputum handelt es sich um ein beim Husten ausgeworfenes, pathologisch vermehrtes und zum Teil in seiner Farbe und Konsistenz verändertes Bronchialsekret.

Ursächlich sein können beispielsweise Verschmutzungen der Luft, Fremdkörper, Infektionen oder chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen.

Ein eitriges Sputum findet sich bei vermehrtem Gehalt an neutrophilen Granulozyten. Blutig verfärbtes Sputum kann bei Pneumonien, einer Lungenembolie, Bronchiektasen oder Bronchialkarzinom auftreten.

Beurteilt werden sollten Farbe, Menge und Konsistenz des Auswurfs. Zudem muss das Sputum immer auf Blutbeimengungen untersucht werden.

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Mikrobiologische Diagnostik

Materialsammlung zur mikrobiologischen Diagnostik: Blutkulturen (aerob und anaerob), Sputum, Urin und Stuhl.

(Quelle: Haverkamp, Herth, Messmann, Internistische Intensivmedizin, Thieme, 2008)
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    Definition

    Definition:
    Abnormes Sputum

    Beim abnormen Sputum handelt es sich um ein beim Husten ausgeworfenes, pathologisch vermehrtes und zum Teil in seiner Farbe und Konsistenz verändertes Bronchialsekret.

    Normalerweise ist das Bronchialsekret farblos und glasig; es wird zudem nicht ausgehustet, sondern in der Regel verschluckt.

    Ätiopathogenese

    Wird die Bronchialschleimhaut gereizt, bildet sich vermehrt Schleim. Ursächlich sein können beispielsweise Verschmutzungen der Luft, Fremdkörper, Infektionen oder chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen. Kann der Schleim nicht richtig abtransportiert werden (z.B. bei Bronchiektasen), begünstigt dies die Besiedelung mit mikrobiologischen Erregern.

    Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD)

    Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:

    • Husten,

    • Auswurf und

    • Atemnot.

    Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.

    Bronchiektasen

    Bronchiektasen werden definiert als sackförmige oder zylindrische Erweiterungen der Bronchien. Sie gehören zu den chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Atemwege.

    Pneumonie

    Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.

    Lungenembolie

    Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Mukoviszidose

    Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Bronchitis

    Die akute Bronchitis ist eine Entzündung der unteren Atemwege, die entweder die Bronchien, die Trachea (akute Tracheitis) oder beide Etagen betreffen kann (akute Tracheobronchitis). Sie fällt unter den Begriff der Erkältungskrankheiten (engl. common cold).

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Aspergillom

    Das Aspergillom ist eine rundliche Pilzstruktur in einem präformierten Hohlraum bei lokal eingeschränkter Abwehrfunktion (z.B. Bronchiektasien, Tuberkulose, Bronchialkarzinom).

    Lungenabszess

    Ein Lungenabszess ist eine bakterielle Infektion mit eitrigen Einschmelzungen im Lungenparenchym (gekammert oder solitär).

    Arteriovenöse Fisteln (AV-Fisteln)

    Arteriovenöse Fisteln sind pathologische Kurzschlussverbindungen (Shunt) zwischen Arterien und begleitenden oder benachbarten Venen.

    Lungenödem

    Ein Lungenödem ist eine pathologisch erhöhte Flüssigkeitsansammlung im Interstitium der Lunge (interstitielles Lungenödem) und/oder im Alveolarraum (alveoläres Lungenödem) mit der Folge eines eingeschränkten Gasaustausches.

    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

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      zuletzt bearbeitet: 26.07.2022
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