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        2. Definition
        3. Pathogenese
        4. Ätiologie und Einteilung
        5. Symptomatik
        6. Diagnostik
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Ödeme

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Ödeme sind pathologische Flüssigkeitsansammlungen im interstitiellen Raum, die lokalisiert oder generalisiert auftreten können. Die Ursachen sind vielfältig. Lokalisierte Ödeme kommen z.B. bei venösen Abflussstörungen (Thrombose, CVI), allergischen Reaktionen, posttraumatisch oder lokalen Entzündungen vor. Generalisierte Ödeme entstehen meist im Rahmen von Grunderkrankungen, z.B. Herzinsuffizienz, Leber- oder Nierenerkrankungen. Im Mittelpunkt der Diagnostik steht daher, die Ursache des Ödems bzw. eine mögliche Grunderkrankung abzuklären.

Image description
Eindrückbares Ödem am Unterschenkel

(Quelle: Arastéh et al. Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2018)
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    Definition

    Definition:
    Ödem

    Ein Ödem ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im interstitiellen Raum, die lokalisiert oder generalisiert auftreten kann.

    Pathogenese

    Die Mechanismen der Ödementstehung kannst du in der Pathologie nachlesen.

    Ätiologie und Einteilung

    Die Ödeme können lokalisiert (tabellarische Übersicht) oder generalisiert (tabellarische Übersicht) auftreten.

    Ursachen von lokalisierten Ödemen:

    • Thrombose

    • chronisch-venöse Insuffizienz (CVI)

    • allergische Reaktionen (z.B. auf Insektenstiche oder Kosmetika), Angioödem

    • Entzündungen und Infektionen (z.B. Erysipel)

    • Tumoren

    • Trauma, Verbrennung

    • statische Belastung (langdauerendes Sitzen oder Stehen)

    • Lymphödem: primär (angeboren) oder sekundär (z.B. Malignome, Verletzungen, Bestrahlung, Parasiten).

    Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI)

    Unter einer chronisch-venösen Insuffizienz versteht man die klinischen Folgen einer persistierenden venösen Hypertonie mit Ödembildung und chronischen Umbauvorgängen der Venen, der Haut und des subkutanen Fettgewebes (Dermatoliposklerose).

    Angioödem

    Das Angioödem ist eine ödematöse Schwellung der unteren Dermis, Subkutis oder Submukosa, die sich innerhalb von 72 h zurückbildet.

    Erysipel

    Das Erysipel ist eine akut-entzündliche bakterielle Infektion der Dermis, die meist durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A ausgelöst wird und mit schwerer Allgemeinsymptomatik einhergeht.

    Verbrennung

    Als Verbrennung bezeichnet man die thermische Schädigung der Haut durch direkte/lokale Hitzeeinwirkung. Es resultieren vorübergehende oder dauerhafte Gewebeschädigungen sowie evtl. systemische Folgeschäden.

    Lymphödem

    Ein Lymphödem ist eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung in Haut und Unterhaut, die durch eine eingeschränkte Transportkapazität der Lymphgefäße verursacht wird.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, den Organismus seinen Bedürfnissen entsprechend mit Blut (bzw. Sauerstoff) zu versorgen. Je nach Ausprägung ist der Gewebestoffwechsel bei Belastung oder bereits schon in Ruhe nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Enterales Eiweißverlust-Syndrom

    Beim enteralen Eiweißverlust-Syndrom handelt es sich um Erkrankungen, die mit einem pathologisch erhöhten Verlust aller Eiweißfraktionen über den Magen-Darm-Trakt einhergehen.

    Anasarka

    Ein Anasarka ist eine Unterform des Ödems, bei der sich die Flüssigkeit diffus im Unterhautfettgewebe ansammelt.

    B-Symptomatik

    Bei der B-Symptomatik handelt es sich um eine klassische Symptomtrias, die allgemein im Rahmen maligner Erkrankungen auftreten kann und als prognostisch ungünstiges Zeichen anzusehen ist:

    • Fieber > 38 °C

    • (massiver) Nachtschweiß (nasse Haare, durchgeschwitzte Kleidung/Bettwäsche) und

    • (ungewollter) Gewichtsverlust von ≥ 10% des Körpergewichts innerhalb der letzten 6 Monate.

    Diarrhö

    Die echte Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75% Wasser) auftreten.

    Pleuraerguss

    Der Pleuraerguss ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt – je nach Art des Ergusses serös (Serothorax mit Transsudat oder Exsudat), hämorrhagisch (Hämatothorax), chylös (Chylothorax) oder eitrig (Pleuraempyem).

    Aszites

    Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

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      zuletzt bearbeitet: 30.08.2023
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