Definition
Bursitis
Die Entzündung eines Gelenkschleimbeutels (Bursa synovialis) wird als Bursitis bezeichnet. Hierzu zählen u.a. die häufigste Variante der Bursitis praepatellaris (Kniegelenk), außerdem die Bursitis olecrani (Ellenbogengelenk) und die Bursitis trochanterica (Hüftgelenk).
Lokalisation und Ätiologie
Zu den bevorzugten Lokalisationen zählen Ellbogen- und Kniegelenk, daneben auch Sprunggelenk, Schulter- und Hüftgelenk.

Prädilektionsstellen von Bursitiden
(Quelle: Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2022)Bursitiden können auf folgende Ursachen zurückzuführen sein:
chronische (Druck- oder Über-)Belastungen: wie z.B.
, z.B. durch das Aufstützen beim Lesen
Bursitis olecrani bezeichnet eine Entzündung der Bursa olecrani (Ellenbogenschleimbeutel).
Als Coxa saltans wird das Springen des Tractus iliotibialis über den Trochanter major bezeichnet. Seltener schnappt die Sehne des M. iliopsoas über die Eminentia iliopubica oder eine entzündete Bursa iliopectinea.
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.
Gicht bezeichnet die symptomatische Hyperurikämie mit Uratausfällungen im Gewebe und akuten Schmerzzuständen.