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      2. Juvenile Knochenzyste
      3. Aneurysmatische Knochenzyste
      4. Nicht ossifizierendes Knochenfibrom
      5. Fibröse Dysplasie
      6. Pigmentierte villonoduläre Synovialitis
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Tumorähnliche Läsionen am Knochen

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  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Die Gruppe der tumorähnlichen Läsionen am Knochen umfasst unterschiedliche Knochenerkrankungen, die vor allem durch reaktive Veränderungen gekennzeichnet sind, ohne dass bei ihnen ein echtes Geschwulstwachstum nachweisbar ist. Hinsichtlich ihrer klinischen Symptomatik und ihres radiologischen Erscheinungsbildes ähneln sie den gutartigen Knochentumoren.

Zu den zystischen Läsionen zählen die juvenile Knochenzyste, die aneurysmatische Knochenzyste und das intraossäre Ganglion. Während die beiden Erstgenannten vor allem bei Kindern und Jugendlichen auftreten, manifestiert sich das intraossäre Ganglion meist im Erwachsenenalter.

Das nicht ossifizierende Knochenfibrom ist durch einen metaphysär gelegenen fibrösen Kortikalisdefekt gekennzeichnet und ist vermutlich die häufigste gutartige Knochenläsion. Das Hauptmanifestationsalter liegt in der 2. Lebensdekade. Da es nur selten Symptome verursacht, handelt es sich meist um einen radiologischen Zufallsbefund.

Die fibröse Dysplasie kann als Skelettreifungsstörung den systemischen Skeletterkrankungen zugeordnet werden. Es wird zwischen einer monostotischen und einer polyostotischen Form unterschieden. Häufig bestehen bei den Betroffenen auch endokrinologische Störungen.

Die pigmentierte villonoduläre Synovialitis betrifft vor allem Erwachsene im mittleren Lebensalter. Sie ist durch eine gutartige Proliferation der Synoviazotten gekennzeichnet und kann zu Knorpelarrosionen führen.

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    Juvenile Knochenzyste

    Definition:
    Juvenile Knochenzyste

    Die juvenile Knochenzyste ist eine einkammerige große mit seröser Flüssigkeit gefüllte osteolytische Knochenläsion, die sich durch extremes Wachstum auszeichnet.

    Synonym: solitäre Knochenzyste

    Epidemiologie und Lokalisation

    Die juvenile Knochenzyste tritt in der 1. bis 2. Lebensdekade, vorwiegend zwischen dem 8. und 15. Lebensjahr, auf. Jungen sind in etwa doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.

    Prädilektionsstellen sind die Metaphysen der langen Röhrenknochen. 50 % der Fälle manifestieren sich am proximalen Humerus, 25 % der Fälle am proximalen Femur.

    Symptomatik

    Die Zysten sind in der Regel asymptomatisch. Beschwerden entstehen erst im Zusammenhang mit spontanen Einbrüchen der Zyste oder pathologischen Frakturen.

    Diagnostik

    In der konventionellen Röntgenuntersuchung (2 Ebenen) stellt sich die juvenile Knochenzyste als mit zartem dar. Nach Fraktur ist eventuell ein schwimmendes Knochenfragment nachweisbar („fallen fragment“).

    Aneurysmatische Knochenzyste

    Die aneurysmatische Knochenzyste ist eine mehrkammerige, tumorartige osteolytische Knochenläsion, die aus blutgefüllten Hohlräumen mit Bindegewebssepten besteht.

    Riesenzelltumor

    Der Riesenzelltumor ist ein von zahlreichen Riesenzellen durchsetzter Knochentumor unterschiedlicher Dignität mit lokal aggressivem Wachstumsverhalten.

    Fibröse Dysplasie

    Die fibröse Dysplasie ist eine Skelettreifungsstörung, bei der Knochenmark und spongiöser Knochen durch fibröses Gewebe und unreife Trabekel ersetzt werden.

    McCune-Albright-Syndrom

    Das McCune-Albright-Syndrom ist eine sehr seltene Erkrankung, die durch fibröse Knochendysplasie, Café-au-lait-Fecken und Pubertas praecox gekennzeichnet ist. Sie beruht auf einer i.d.R. als Mosaik vorliegenden, postzygotischen Mutation des GNAS1-Gens auf Chromosom 20, das für die α-Untereinheit stimulatorischer G-Proteine codiert. Die Mutation führt zu einem konstant erhöhten cAMP-Spiegel und in der Folge zu vielfältig gestörten Regelkreisen.

    Coxa vara

    Bei der Coxa vara ist die Stellung des Schenkelhalses im Vergleich zum Femurschaft abgeflacht - es besteht also ein im Vergleich zur Norm kleinerer Centrum-Collum-Diaphysenwinkel (CCD-Winkel) zwischen Schenkelhals- und Femurlängsachse (< 120°). Es handelt sich um eine Fehlstellung des Schenkelhalses in der Frontalebene.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

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      zuletzt bearbeitet: 28.12.2022
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