Osteom
Definition
Osteom
Das Osteom ist ein gutartiger, sehr langsam wachsender Tumor aus gut differenziertem, reifem Knochengewebe.
Epidemiologie und Lokalisation
Osteome treten ab der 2. Lebensdekade auf und manifestieren sich bevorzugt an den Nasennebenhöhlen und an den Gesichts- und Schädelknochen.
Symptomatik
In den meisten Fällen verursachen Osteome keine Beschwerden. Oftmals handelt es sich um einen radiologischen Zufallsbefund. Bei Lokalisation in den Nasennebenhöhlen kann es zu einer Verlegung der Ostien mit konsekutivem Sekretstau kommen.
Beim Gardner-Syndrom kommt es zu einem multiplen Auftreten von Osteomen und kolorektalen Adenomen (z.B. bei familiärer adenomatöser Polyposis).
Diagnostik
In der konventionellen Röntgenuntersuchung imponieren Osteome als glatt begrenzte rundliche oder ovaläre Läsionen mit sehr hoher Dichte, die einen Durchmesser bis 3 cm aufweisen können.