Osteoidosteom
Definition
Osteoidosteom
Das Osteoidosteom ist ein gutartiger osteoblastischer Tumor, der bis zu 2 cm Durchmesser erreichen kann. Es zeichnet sich durch eine gute Abgrenzbarkeit und in der Regel durch eine umgebende reaktive Knochenneubildung aus.
Epidemiologie und Lokalisation
Das Osteoidosteom macht 5–10 % aller benignen bzw. ca. 4 % aller Knochentumoren aus.
In ca. 50 % der Fälle manifestiert es sich in der 2. Lebensdekade, seltener tritt die Erkrankung im 1. oder 3. Lebensjahrzent auf. Das männliche Geschlecht ist dreimal so häufig betroffen wie das weibliche.
Die häufigsten Lokalisationen des Tumors sind die Kortikalis von Femur und Tibia, diese machen zusammen 50 % der Fälle aus. Weitere Lokalisationen sind das Fuß- und Handskelett sowie der Humerus. Die Wirbelsäule ist in ca. 6 % der Fälle beteiligt, wobei hier der Tumor v.a. in Wirbelbögen, Bogenwurzeln sowie Gelenk- und Querfortsätzen nachzuweisen ist.