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Osteoidosteom und Osteoblastom

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  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Während das Osteoidosteom zu den gutartigen knochenbildenden Knochentumoren gehört, ist das Osteoblastom aufgrund seines möglichen lokal aggressiven Wachstums als intermediärer Tumor zu werten. Histologisch weisen die beiden Tumoren starke Ähnlichkeiten auf. Das Osteoidosteom erreicht einen Durchmesser bis 2 cm. Das Osteoblastom hingegen ist definitionsgemäß größer als 2 cm. Es wird deshalb auch als Riesenosteoidosteom bezeichnet.

Das Osteoidosteom ist mit einem Anteil von ca. 4 % an allen Knochentumoren häufiger als das Osteoblastom, dessen Anteil an allen Knochentumoren ca. 1 % beträgt. Hauptlokalisation des Osteoidosteoms ist die Kortikalis der langen Röhrenknochen. Das Osteoblastom tritt bevorzugt an der Wirbelsäule auf.

Die charakteristische Symptomatik des Osteoidosteoms besteht in starken, vor allem nachts auftretenden Schmerzen, die gut auf Acetylsalicylsäure ansprechen. Beim Osteoblastom stehen jedoch Ruheschmerzen im Vordergrund.

Typisches Merkmal in der Bildgebung ist ein zentraler Nidus mit umgebender Randsklerose. Der Nidus entspricht dem eigentlichen Tumor und ist vor allem bei kleinen Tumoren im konventionellen Röntgen häufig nicht nachweisbar. Die CT gilt als diagnostisches Verfahren der Wahl.

Therapeutisch wird beim Osteoidosteom in vielen Fällen die CT-gesteuerte Radiofrequenzablation angewandt, durch die der Nidus thermisch zerstört wird. Beim Osteoblastom erfolgt eine Kürettage mit Spongiosaplastik.

Die Prognose beim Osteoblastom ist aufgrund seines aggressiveren Wachstums mit fehlender Spontanremission, höherer Rezidivrate und möglicher maligner Entartung schlechter als beim Osteoidosteom.

Image description
Osteoidosteom

Im Mikro-CT (Auflösung ca. 20 µm) zeigt sich der Aufbau des Osteoidosteoms mit dem kalzifizierten Nidus im Zentrum, umgeben von einer Osteolyse und angrenzender Randsklerose.

(Quelle: Bohndorf, Imhof, Wörtler, Radiologische Diagnostik der Knochen und Gelenke, Thieme, 2017)
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    Osteoidosteom

    Definition

    Definition:
    Osteoidosteom

    Das Osteoidosteom ist ein gutartiger osteoblastischer Tumor, der bis zu 2 cm Durchmesser erreichen kann. Es zeichnet sich durch eine gute Abgrenzbarkeit und in der Regel durch eine umgebende reaktive Knochenneubildung aus.

    Epidemiologie und Lokalisation

    Das Osteoidosteom macht 5–10 % aller benignen bzw. ca. 4 % aller Knochentumoren aus.

    In ca. 50 % der Fälle manifestiert es sich in der 2. Lebensdekade, seltener tritt die Erkrankung im 1. oder 3. Lebensjahrzent auf. Das männliche Geschlecht ist dreimal so häufig betroffen wie das weibliche.

    Die häufigsten Lokalisationen des Tumors sind die Kortikalis von Femur und Tibia, diese machen zusammen 50 % der Fälle aus. Weitere Lokalisationen sind das Fuß- und Handskelett sowie der Humerus. Die Wirbelsäule ist in ca. 6 % der Fälle beteiligt, wobei hier der Tumor v.a. in Wirbelbögen, Bogenwurzeln sowie Gelenk- und Querfortsätzen nachzuweisen ist.

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      zuletzt bearbeitet: 06.09.2023
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