Definition
Vasektomie
Bei der Vasektomie erfolgt die chirurgische Unterbindung beider Samenleiter im Hodensack zum Zwecke der Empfängnisverhütung beim Mann.
Methode
Die Vasektomie gehört zu den sichersten Verhütungsmethoden überhaupt (Pearl-Index = 0,1), die gesetzlichen (und meist auch die privaten) Krankenkassen übernehmen die Kosten allerdings nicht. Die testikuläre Hormonproduktion, Libido und Erektionsfähigkeit bleiben unbeeinflusst. Auch das Ejakulat unterscheidet sich, mit Ausnahme der fehlenden Spermien, nicht von demjenigen des nicht sterilisierten Mannes. Der Eingriff erfolgt ambulant unter Lokalanästhesie.
Eine Refertilisierung durch beidseitige Vasovasostomie ist möglich, aber nicht absolut gewiss. In ca. 10% der Fälle bleibt das Ejakulat spermienfrei.
Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.