thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Pädiatrie

  • Besonderheiten in der Pädiatrie
  • Leitsymptome
  • Das gesunde Kind
  • Erkrankungen von Früh- und Neugeborenen
  • Genetisch bedingte Fehlbildungen und Syndrome
  • Endokrines System und Stoffwechsel
  • Infektiologie
  • Immunsystem und Rheumatologie
  • Blut und blutbildendes System
  • Herz-Kreislauf-System
  • HNO-Erkrankungen
  • Atmungssystem
  • Verdauungssystem
  • Niere, ableitende Harnwege und äußere Genitalorgane
  • Skelett und Muskulatur
  • Nervensystem
  • Auge
  • Haut
  • Tumorerkrankungen
    • Maligne Erkrankungen im Kindesalter: Überblick K
    • Hirntumoren beim Kind K
    • Nephroblastom (Wilms-Tumor) K
    • Osteosarkom K
    • Ewing-Sarkom K
      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie
      4. Ätiopathogenese
      5. Lokalisation
      6. Symptomatik
      7. Diagnostik
      8. Pathologie und Einteilung
      9. Differenzialdiagnosen
      10. Therapie
      11. Prognose
      12. IMPP-Fakten im Überblick
    • Neuroblastom K
    • Rhabdomyosarkom K
    • Keimzelltumoren beim Kind K
    • Hepatoblastom K
    • Retinoblastom K
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie

Ewing-Sarkom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
  • alles schließen

Steckbrief

Das Ewing-Sarkom ist ein hochmaligner Tumor, der vom bindegewebigen Knochenmarkgerüst ausgeht. Im Kindes- und Jugendalter ist es der zweit häufigste primär maligne Knochentumor. Hauptmanifestationsalter ist das 2. Lebensjahrzehnt. Hauptlokalisation sind die Diaphysen der langen Röhrenknochen, das Becken sowie die Thoraxwand. Schon früh können sich hämatogene Metastasen bilden.

Neben Schmerzen ist die Symptomatik von Entzündungszeichen geprägt, sodass das klinische Bild in vielen Fällen einer Osteomyelitis ähnelt. Sie ist deshalb die wichtigste Differenzialdiagnose.

Laborchemisch können erhöhte Entzündungsparameter nachweisbar sein. Im Röntgenbild präsentieren sich Ewing-Sarkome oftmals als unscharfe osteolytische Läsionen, die mottenfraßähnlich imponieren können. Daneben finden sich häufig lamelläre, zwiebelschalenartige Periostabhebungen. Die Diagnosesicherung erfolgt mittels Biopsie.

Die Therapie des Ewing-Sarkoms setzt sich aus systemischer neoadjuvanter und adjuvanter Chemotherapie und einer intensiven chirurgischen und/oder strahlentherapeutischen Lokaltherapie zusammen.

Durch das multimodale therapeutische Vorgehen hat sich die Prognose des Ewing-Sarkoms deutlich verbessert.

Image description
Röntgenaufnahmen eines Ewing-Sarkom der Tibia a.-p. und seitlich

Es finden sich ausgedehnte mottenfraßartige Osteolysen, Permeation der Kortikalis, Spiculae und Codman-Sporn (Pfeil).

(Quelle: Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2017)
    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Ewing-Sarkom

    Ewing-Sarkome sind hochmaligne, klein-rund-blauzellige Tumoren, die vom bindegewebigen Knochenmarkgerüst ausgehen und vor allem bei Kindern und Jugendlichen beobachtet werden. Die genauen Ursprungszellen sind unklar.

    Epidemiologie

    Ewing-Sarkome sind nach dem Osteosarkom die zweit häufigsten primär malignen Knochentumoren im Kindes- und Jugendalter bzw. die dritt häufigsten primär malignen Knochentumoren über alle Altersstufen. Ihr Anteil an allen malignen Knochentumoren beträgt ca. 10–15%.

    Über 80% der Fälle betreffen unter 20-Jährige. Der Altersgipfel liegt zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr. Die Inzidenz liegt bei ca. 0,3/100 000 bei unter 15-Jährigen, die kumulative Inzidenz bis zum 15. Lebensjahr bei 3,5/100 000 Kinder.

    Lymphom

    Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.

    Rhabdomyosarkom

    Ein Rhabdomyosarkom ist ein hochmaligner, schnell wachsender Tumor aus undifferenziertem mesenchymalem Gewebe, der quergestreifte Zellelemente ausbildet.

    Osteosarkom

    Das Osteosarkom ist der häufigste primär maligne Knochentumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.

    Neuroblastom

    Das Neuroblastom ist ein maligner embryonaler Tumor, der sich aus Vorläuferzellen des sympathischen Nervensystems entwickelt.

    Osteomyelitis

    Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.

    Eosinophiles Granulom

    Das eosinophile Granulom ist eine lokalisiert verlaufende Form der Histiozytose, die häufiger bei Erwachsenen auftritt und hauptsächlich einzelne Herde am Knochen bildet.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Osteosarkom
      Nächster Artikel
      Neuroblastom

      Ewing-Sarkom

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Orthopädie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Radiologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Pädiatrie“
      Springe in „Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie“ direkt zu:
      Ewing-Sarkom

      Ewing Sarkom Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie Tumorerkrankungen des Bewegungsapparates Bösartige Tumoren Ewing Sarkom Ewing Sarkom Tumoren bösartige Ewing Sarkom Ewing Sarkom Gut zu wissen Das Ewing Sarkom ist ein rundzelliger hochmaligner anaplastischer Tumor neuroektodermaler Genese ...

      Tumorerkrankungen des Bewegungsapparates

      Tumorerkrankungen des Bewegungsapparates Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie Tumorerkrankungen des Bewegungsapparates Tumorerkrankungen des Bewegungsapparates M Rudert Gut zu wissen Tumoren Tumoren Bewegungsapparat Neoplasien Neoplasien Siehe Tumoren in der Orthopädie sind selten Das gilt...

      Pleomorphes Sarkom des Knochens

      Pleomorphes Sarkom des Knochens Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie Tumorerkrankungen des Bewegungsapparates Bösartige Tumoren Pleomorphes Sarkom des Knochens Pleomorphes Sarkom des Knochens Tumoren pleomorphes Sarkom Sarkom pleomorphes Gut zu wissen Das Pleomorphe Sarkom bezeichnet eine ...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 30.08.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Anna Eichinger, 16.03.2021
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet