Definition
Ewing-Sarkom
Ewing-Sarkome sind hochmaligne, klein-rund-blauzellige Tumoren, die vom bindegewebigen Knochenmarkgerüst ausgehen und vor allem bei Kindern und Jugendlichen beobachtet werden. Die genauen Ursprungszellen sind unklar.
Epidemiologie
Ewing-Sarkome sind nach dem Osteosarkom die zweithäufigsten primär malignen Knochentumoren im Kindes- und Jugendalter bzw. die dritthäufigsten primär malignen Knochentumoren über alle Altersstufen. Ihr Anteil an allen malignen Knochentumoren beträgt ca. 10–15%.
Über 80% der Fälle betreffen unter 20-Jährige. Der Altersgipfel liegt zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr. Die Inzidenz liegt bei ca. 0,3/100 000 bei unter 15-Jährigen, die kumulative Inzidenz bis zum 15. Lebensjahr bei 3,5/100 000 Kinder.
Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.
Ein Rhabdomyosarkom ist ein hochmaligner, schnell wachsender Tumor aus undifferenziertem mesenchymalem Gewebe, der quergestreifte Zellelemente ausbildet.
Das Osteosarkom ist ein meist hochmaligner mesenchymaler Tumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.
Das Neuroblastom ist ein maligner embryonaler Tumor, der sich aus Vorläuferzellen des sympathischen Nervensystems entwickelt.
Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.
Das eosinophile Granulom ist eine lokalisiert verlaufende Form der Histiozytose, die häufiger bei Erwachsenen auftritt und hauptsächlich einzelne Herde am Knochen bildet.