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Diabetes mellitus Typ 2

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Synonyme: Altersdiabetes, Typ-2-Diabetes, nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus

Der Typ-2-Diabetes wird als eine multifaktorielle Erkrankung angesehen.

Ursache für die Entstehung eines Typ-2-Diabetes ist eine Insulinresistenz in Kombination mit einem relativen Insulinmangel. Die vermehrte Nahrungszufuhr führt zu hohen postprandialen Blutzuckerspiegeln und damit zur gesteigerten Insulinausschüttung (Hyperinsulinämie). Hohe Insulinspiegel wiederum fördern die Resistenz der peripheren Insulinrezeptoren in den wesentlichen Zielgeweben Muskel, Fett und Leber. Damit weiterhin Glukose ins Gewebe aufgenommen werden kann, werden höhere Insulinspiegel notwendig: Durch die gesteigerte Insulinsekretion entsteht ein relativer Insulinmangel. Bei massiver Hyperglykämie kann ein hyperosmolares Koma resultieren.

Therapeutisch stehen beim Diabetes mellitus Typ 2 die Änderung des Lebensstils und die Gewichtsreduktion oder -normalisierung im Vordergrund. Beides senkt die chronische Hyperglykämie und wirkt sich protektiv auf die Langzeitkomplikationen aus.

Bei der Diagnosestellung wird außerdem standardmäßig eine Therapie mit Metformin über 3–6 Monate begonnen.

Mit zunehmender Diabetesdauer und damit einhergehender Zerstörung der β-Zellen kann beim Typ-2-Diabetes ebenfalls eine Insulintherapie erforderlich werden, zunächst in Kombination mit oralen Antidiabetika, bei Erfolglosigkeit als Insulinmonotherapie.

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    Definition

    Definition:
    Diabetes mellitus Typ 2 (Typ-2-Diabetes)

    Der Diabetes mellitus Typ 2 ist eine multifaktorielle und polygenetische Erkrankung, die durch eine gestörte Insulinsekretion und Insulinresistenz sowie durch eine exzessive hepatische Glukoseproduktion und einen abnormen Fettstoffwechsel zu einem relativen Insulinmangel führt.

    Ätiologie

    Der Typ-2-Diabetes wird als multifaktorielle und polygenetische Erkrankung angesehen.

    Neben den genetischen Faktoren begünstigen zum einen das Erscheinungsbild (z.B. Übergewicht) und zum anderen der Lebensstil (z.B. falsche Ernährung und mangelnde körperliche Aktivität) die Manifestation eines Typ-2-Diabetes.

    Risikofaktoren
    • familiäre Belastung (genetischer Einfluss deutlich stärker als bei Typ-1-Diabetes), Ethnizität

    • höheres Lebensalter

    • Lebensstil: Rauchen, Bewegungsmangel, fettreiche und ballaststoffarme Ernährung

    • : abdominelle Adipositas (), Glukosetoleranzstörung, Dyslipoproteinämie, Hypertonie

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Metabolisches Syndrom

    Das metabolische Syndrom beschreibt das gleichzeitige Auftreten verschiedener Risikofaktoren, die das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2 sehr stark erhöhen. Das Syndrom ist uneinheitlich definiert. Mehrheitlich umfasst es:

    • Adipositas/ Übergewicht

    • arterielle Hypertonie

    • Dyslipoproteinämie

    • Glucosetoleranzstörung.

    Die International Diabetes Federation (IDF) definiert das metabolische Syndrom wie folgt:

    • stammbetonte Adipositas (Taillenumfang in Europa: Männer ≥ 94 cm, Frauen ≥ 80 cm)

    • plus ≥ 2 der folgenden Kriterien:

      • Triglyzeride ≥ 150 mg/dl bzw. ≥ 1,7 mmol/l (oder spezifische Behandlung)

      • HDL < 40 mg/dl bzw. 1,03 mmol/l (Männer) und < 50 mg/dl bzw. 1,29 mmol/l (Frauen) (oder spezifische Behandlung)

      • Blutdruck systolisch ≥ 130 mmHg oder diastolisch ≥ 85 mmHg (oder spezifische Behandlung)

      • Nüchtern-Blutzucker ≥ 100 mg/dl (≥ 5,6 mmol/l) oder präexistierender Diabetes mellitus Typ 2.

    Metabolische Azidose

    Eine metabolische Azidose entsteht durch eine pH-Erniedrigung (Abfall des pH-Wertes < 7,36) aufgrund metabolischer Störungen.

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      zuletzt bearbeitet: 14.03.2023
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