Definition
Ätiologie
Ursache | Aszitesflüssigkeit | |
Leberzirrhose | klar bis bernsteinfarben, Transsudat | |
kardiale Ursachen |
Als portale Hypertension bezeichnet man eine Erhöhung des Pfortaderdrucks (Normbereich < 3–6 mmHg). Die permanente Druckerhöhung im Pfortaderkreislauf führt zu zahlreichen Komplikationen.
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.
Das Budd-Chiari-Syndrom ist ein inkompletter oder kompletter Verschluss der großen Lebervenen unterschiedlicher Ursache. Durch den mangelnden Blutabfluss aus der Leber entstehen die typischen Folgeerkrankungen einer Leberstauung (z.B. portale Hypertension, Ösophagusvarizen, Aszites).
Bei einer Pfortaderthrombose besteht ein Blutgerinnsel in der Vena portae, welches den Blutfluss in der Pfortader einschränkt oder völlig zum Erliegen bringt.
Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.
Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.
Die chronische Perikarditis ist der Zustand einer nicht ausgeheilten akuten Perikarditis (> 3 Monate) mit vollständig oder teilweise narbig geschrumpftem Herzbeutel mit oder ohne Verkalkungen.
Bei der Peritonealkarzinose handelt es sich um eine disseminierte peritoneale Metastasierung verschiedener Karzinome.
Ein Ovarialkarzinom ist ein vom oberflächlichen Keimepithel des Ovars ausgehender, maligner Tumor.
Bei dem Pseudomyxoma peritonei handelt es sich um eine massive Schleimansammlung mit Tumorzellen im Intraperitonealraum durch Ruptur oder Metastasierung intraperitonealer muzinöser Tumoren (z.B. Mukozele der Appendix, Kystome der Appendix oder des Ovars, Zystadenokarzinom des Ovars).
Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der von den Leberparenchymzellen (Hepatozyten) ausgeht.
Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.
Eine Peritonitis ist eine diffuse oder lokalisierte Entzündung des Bauchfells.
Bei der akuten Pankreatitis handelt es sich um eine primär sterile Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Durch unphysiologische Enzymaktivierung kommt es zu einer Entzündung des Pankreasgewebes, welche zu einem Ödem sowie Gefäßschädigung und Zelluntergang führt.
Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), bovis und africanum.
Beim enteralen Eiweißverlust-Syndrom handelt es sich um Erkrankungen, die mit einem pathologisch erhöhten Verlust aller Eiweißfraktionen über den Magen-Darm-Trakt einhergehen.
Morbus Whipple ist eine chronische Infektionskrankheit die durch das Bakterium Tropheryma whipplei hervorgerufen wird.
Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.
Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.
Ein Bauchtrauma ist eine Verletzung des Abdomens und der darin befindlichen Strukturen durch eine Gewalteinwirkung auf den Bauchraum. Man unterscheidet dabei das stumpfe (geschlossene) vom perforierenden (spitzen, penetrierenden, offenen) Bauchtrauma.
Als Hernie bezeichnet man eine Ausstülpung des Peritoneum parietale durch erworbene oder angeborene Lücken, meist in der Bauchwand. Die Lücke ist die Bruchpforte, die peritoneale Ausstülpung der Bruchsack. Der Inhalt des Bruchsacks ist variabel und kann je nach Lokalisation Netz, Darm (Dünn- und Dickdarm) oder auch andere Organe enthalten.
Ikterus bezeichnet eine Gelbfärbung der Skleren, der Haut und der Schleimhäute infolge einer Gewebeeinlagerung von Bilirubin.
Im Spätstadium chronischer Lebererkrankungen kommt es zu typischen, an der Haut sichtbaren Veränderungen, sog. Leberhautzeichen.