Subakute Myelooptikoneuropathie
Subakute Myelooptikoneuropathie
Die subakute Myelooptikoneuropathie (SMON) ist eine seltene, vor allem in Japan, auftretende Erkrankung, die durch eine symmetrische Demyelinisierung der Pyramidenbahnen, der Hinterstränge und des Nervus opticus zu Sensibilitätsstörungen, Sehstörungen und motorischen Schwächen führt.
Epidemiologie
Die Erkrankung kommt sehr selten vor und tritt vor allem in Japan auf.
Ätiopathogenese
Ausgelöst wird die Erkrankung wahrscheinlich durch die Einnahme von Durchfallmitteln; allerdings nur in Verbindung mit einem weiteren konstitutionellen Faktor.
Symptomatik
Zu Beginn äußert sich die Erkrankung vor allem durch aufsteigende Sensibilitätsstörungen, im Verlauf kommt es zu Sehstörungen und motorischen Schwächen. Patienten berichten außerdem über amnestische Ereignisse.
Diagnostik
Diagnostiziert wird die Erkrankung mittels neurophysiologischer Untersuchungen. In der Elektroneurografie zeigt sich eine NLG-Verlangsamung. Im Rahmen der Ableitung evozierter Potenziale ist eine verzögerte Leitungsgeschwindigkeit zentraler Bahnen festzustellen.