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          5. Einteilung
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Glioblastom

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  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

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Glioblastome (WHO-Grad IV) sind Tumoren des neuroepithelialen Gewebes und gelten, neben den diffusen Astrozytomen (WHO-Grad II), als die häufigsten malignen hirneigenen Tumoren des Erwachsenen. Sie entstehen i.d.R. neu (IDH-Wildtyp, ca. 90 %, primäres Glioblastom) oder können sich seltener sekundär aus niedriggradigen Astrozytomen (WHO-Grad II und III) entwickeln. Verschiedene genetische Defekte konnten bislang als Ursachen der Krankheitsentstehung identifiziert werden.

Erste Symptome sind häufig epileptische Anfälle und fokal-neurologische Ausfälle sowie Hirndruckzeichen. Als Komplikation kann es zur Einklemmung und letztlich zu einem Hirnfunktionsausfall kommen.

Das MRT (nativ und mit Kontrastmittelgabe) ist die diagnostische Methode der Wahl. Typisch ist eine girlandenförmige Kontrastmittelaufnahme bei zentraler Nekrose des Tumors.

Makro- und mikroskopisch kann ein infiltrierendes Wachstum nachgewiesen werden. Typisch sind hohe Mitoseraten, vitale und nekrotische Areale sowie Hämorrhagien.

Die Tumortherapie umfasst, neben psychosozialer Betreuung und Rehabilitation, eine antiödematöse und antikonvulsive Medikation. Eine möglichst vollständige oder zumindest funktionserhaltende Operation, sowie Radiatio und Chemotherapie mit Temozolomid, werden durchgeführt. Dennoch ist die Prognose von Glioblastomen infaust mit einer mittleren Überlebenszeit von weniger als einem Jahr.

Image description
Glioblastom, WHO-Grad IV

Der Tumor wächst über den Balken in rechte Hirnhälfte. Dabei besteht begleitend ein ausgeprägtes peritumorales Ödem. Die Mittellinie wird nach rechts verlagert. Typische inhomogene, periphere KM-Aufnahme des Tumors („girlandenförmig“) (MRT, Bild links: T2w FLAIR, Bild rechts: T1w nach Kontrastmittelgabe).

(nach Grehl, Reinhardt, Checkliste Neurologie, Thieme, 2016)
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    Definition

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    Definition:
    Glioblastom

    Das Glioblastom (WHO-Grad IV) ist, neben dem diffusen Astrozytom, der häufigste maligne primäre Hirntumor des Erwachsenen und zählt zu den neuroepithelialen Tumoren. Die Prognose ist infaust.

    Epidemiologie

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    Diffuse Astrozytome (WHO Grad II) und Glioblastome (WHO Grad IV) sind die häufigsten hirneigenen Tumoren des Erwachsenen. Der Häufigkeitsgipfel liegt im 5. bis 6. Lebensjahrzehnt. Glioblastome sind, neben den diffusen Astrozytomen, die häufigsten malignen hirneigenen Tumoren.

    Primäre Glioblastome treten i.d.R. bei älteren Patienten auf, sekundäre Glioblastome i.d.R. bei jüngeren Patienten.

    Diffuses Astrozytom

    Das diffuse Astrozytom ist ein neuroepithelialer Tumor (WHO-Grad II) aus der Gruppe der diffusen Gliome.

    Diffuses Astrozytom

    Das diffuse Astrozytom ist ein neuroepithelialer Tumor (WHO-Grad II) aus der Gruppe der diffusen Gliome.

    Neurofibromatose Typ 1

    Die Neurofibromatose Typ 1 ist eine autosomal-dominant vererbte Tumorerkrankung bei der multiple Neurofibrome im Bereich der Haut oder auch des Nervensystems entstehen. Sie wird durch Mutationen im Neurofibromin-Gen (NF1-Gen) verursacht.

    Astrozytome

    Astrozytome sind Tumoren des neuroepithelialen Gewebes, die von den Astrozyten ausgehen. Es kann eine Mutation der Isozytratdehydrogenase (IDH) vorliegen.

    Oligodendrogliome

    Oligodendrogliome sind hirneigene neuroepitheliale Tumoren, die von den Oligodendrozyten ausgehen und diffus infiltrierend wachsen. Es bestehen eine IDH-Mutation und 1p/19q Kodeletion.

    Hydrozephalus

    Bei einem Hydrozephalus sind die inneren und/oder äußeren Liquorräume erweitert. Dabei besteht eine Liquorabfluss- oder Liquorresorptionsstörung.

    Hirndrucksyndrom

    Unter einem Hirndrucksyndrom fasst man Symptome erhöhten Hirndrucks zusammen, die als Folge einer akuten oder chronischen Hirndruckerhöhung auftreten. Sie können als Komplikation zur Einklemmung führen.

    Anaplastisches Astrozytom

    Das anaplastische Astrozytom ist ein neuroepithelialer Tumor (WHO-Grad III) mit hoher Proliferationstendenz aus der Gruppe der diffusen Gliome. Es kann primär entstehen oder sich aus niedriggradigen Astrozytomen entwickeln.

    Epileptischer Anfall

    Ein epileptischer Anfall ist eine Reaktion des Zentralen Nervensystems auf einen externen oder internen Reiz mit synchronisierter elektrischer Entladung von Gruppen von Nervenzellen, die lokalisierte oder generalisierte zerebrale Funktionsstörungen hervorrufen.

    Zerebrale Metastasen

    Zerebrale Metastasen sind Absiedelungen von Tumorzellen eines soliden Primärtumors im Gehirn.

    Astrozytome

    Astrozytome sind Tumoren des neuroepithelialen Gewebes, die von den Astrozyten ausgehen. Es kann eine Mutation der Isozytratdehydrogenase (IDH) vorliegen.

    Tuberkulom

    Ein Tuberkulom besteht aus mehreren konfluierenden Tuberkulose-Granulomen. Es ist von einer faserreichen Kapsel umgeben und enthält noch lebendige Erreger (Mycobakterium tuberculosis).

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (kurz: MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Palliative Care

    Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, und zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzen und Behandeln von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, seelischer, sozialer oder spiritueller Natur (WHO, 2002).

    Hirnödem

    Das Hirnödem ist eine Flüssigkeitsansammlung im Gehirn, intra- oder extrazellulär, die auf einer Schädigung der Blut-Hirn-Schranke oder der Blut-Liquor-Schranke beruht. In Folge kommt zu einer Volumenvermehrung des Gehirns mit Erhöhung des Hirndrucks.

    Hydrozephalus

    Bei einem Hydrozephalus sind die inneren und/oder äußeren Liquorräume erweitert. Dabei besteht eine Liquorabfluss- oder Liquorresorptionsstörung.

    Hirndrucksyndrom

    Unter einem Hirndrucksyndrom fasst man Symptome erhöhten Hirndrucks zusammen, die als Folge einer akuten oder chronischen Hirndruckerhöhung auftreten. Sie können als Komplikation zur Einklemmung führen.

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