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          4. Ätiologie
          5. Symptomatik
          6. Komplikationen
          7. Diagnostik
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Atonische Nachblutung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Synonyme: Uterusatonie

Eine atonische Nachblutung (Uterusatonie) liegt vor, wenn der Blutverlust nach vaginaler Geburt mehr als 500 ml bzw. nach Sectio mehr als 1000 ml beträgt. Ursächlich ist eine inadäquate Uteruskontraktion. Faktoren, die eine Überdehnung des Uterus bedingen (präpartal) oder die Uteruskontraktion stören (postpartal), stellen Risiken dar.

Leitsymptom der atonischen Nachblutung ist eine intermittierende schwallartige Blutung postpartal mit ausbleibender Uteruskontraktion. Die Patientinnen sind durch den Blutverlust vital gefährdet – ein hämorrhagischer Schock, thromboembolische Ereignisse und eine disseminierte intravasale Gerinnung können auftreten.

Die Diagnose wird anhand der Inspektion, Palpation, Sonografie und der Laborwerte gestellt. Dass sich 500–1000 ml Blut im Uterus unbemerkt ansammeln können, sollte bedacht werden.

Konservative therapeutische Maßnahmen sind die Entleerung der Harnblase, das Auflegen einer Eisblase, Uterus-komprimierende Handgriffe und eine Volumensubstitution. Der Uterus wird zusätzlich medikamentös zur Kontraktion angeregt. Ist die Blutung durch medikamentöse und lokale Maßnahmen nicht zu stillen, muss sie operativ kontrolliert werden.

Image description
Klassische B-Lynch-Naht („Hosenträgernaht“)

Die B-Lynch-Naht wird bei offener querer Inzision des unteren Uterinsegments verwendet – die Nadel mit Faden sollte groß und gebogen sein, möglichst länger als 90 cm.

(Quelle: Uhl, Gynäkologie und Geburtshilfe compact, Thieme, 2017)
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    Definition

    Definition:
    Atonische Nachblutung

    Eine atonische Nachblutung liegt vor, wenn der Blutverlust nach vaginaler Geburt ˃ 500 ml bzw. nach Sectio ˃ 1000 ml beträgt. Die Ursache hierfür ist eine inadäquate Uteruskontraktion.

    Epidemiologie

    Merke:

    Atonische Nachblutungen sind die häufigste Ursache einer verstärkten postpartalen Blutung.

    Die Uterusatonie ist für bis zu 80% aller verstärkten peripartalen Blutungen verantwortlich und wird bei 2–8% aller Geburten beobachtet.

    Ätiologie

    Merke:

    Faktoren, die präpartal eine Überdehnung des Uterus bedingen oder postpartal die Kontraktion stören, erhöhen das Risiko.

    Triple I

    Triple I steht für intrauterine Inflammation und/oder intrauterine Infektion von Eihäuten, Fruchtwasser und/oder Plazenta. Dies kann für Mutter und Kind potenziell lebensbedrohlich sein.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Plazentalösungsstörung

    Unter einer Plazentalösungsstörung versteht man die unvollständige bzw. verzögerte Lösung der Plazenta nach der Geburt. Die Lösung der Plazenta dauert länger als 30 min. oder der Blutverlust bei der Plazentalösung beträgt über 300 ml.

    Hysterektomie

    Die Hysterektomie ist die vollständige und teilweise Entfernung des Uterus. Es wird zwischen offen chirurgischen und laparoskopischen Methoden unterschieden.

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      zuletzt bearbeitet: 10.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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