Definition
Kongenitaler Klumpfuß
Beim kongenitalen Klumpfuß handelt es sich um eine angeborene, passiv nicht redressierbare Fußdeformität, die sich aus den Komponenten Pes equinus (Spitzfuß), Pes varus (Einwärtsstellung des Rückfußes), Pes excavatus (Hohlfuß), Pes adductus (Sichelfuß) und Pes supinatus (Supinationsstellung des Vor- und Mittelfußes) zusammensetzt.
Epidemiologie
und insgesamt zweithäufigste Skelettfehlbildung nach der Hüftdysplasie. In Mitteleuropa sind 1–3/1000 Neugeborene betroffen. Bei Jungen ist ein Klumpfuß etwa doppelt so häufig wie bei Mädchen. Eine geografisch unterschiedliche Verteilung und werden beobachtet. In ca. sind betroffen.
Die Hüftdysplasie stellt eine Reifungsstörung des Hüftgelenks dar, bei der das Pfannendach abgeflacht und der Pfannendachwinkel steil ist. Dadurch ist der Femurkopf unzureichend durch das Azetabulum überdacht. Diese Fehlstellung führt zu einer Hüftinstabilität, wodurch es zu einer Dislokation bis hin zur Luxation des Hüftkopfes kommen kann.
Bei einer Arthrogryposis multiplex congenita handelt es sich um einen Zustand, der durch multiple Gelenkkontrakturen bei Geburt gekennzeichnet ist und dem unterschiedliche angeborene Erkrankungen zugrunde liegen können.
Die Spina bifida ist eine dysraphische Fehlbildung der Wirbelsäule und evtl. des Rückenmarks, die durch einen unvollständigen Schluss des Neuralrohrs verursacht wird.
Der Spitzfuß ist durch einen Fersenhochstand mit funktioneller Beugekontraktur des oberen Sprunggelenks gekennzeichnet.
Beim Hohlfuß handelt es sich um eine Fußdeformität mit verstärkter Längswölbung (hoher Rist).
Der Sichelfuß zeichnet sich durch eine vermehrte Adduktion des Mittelfußes und der Zehen aus.