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Kongenitaler Klumpfuß

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: Pes equinovarus, excavatus et adductus, Talipes equinovarus, Clubfoot

Der kongenitale Klumpfuß ist die häufigste angeborene Fehlbildung des Fußes.

Die komplexe Deformität setzt sich aus den Komponenten Pes equinus (Spitzfuß), Pes varus (Einwärtsstellung des Rückfußes), Pes excavatus (Hohlfuß), Pes adductus (Sichelfuß) und Pes supinatus (Supinationsstellung des Vor- und Mittelfußes) zusammen.

Für die Entwicklung des kongenitalen Klumpfußes wird ein multifaktorielles Zusammenwirken vermutet. Meist ist die genaue Ursache für die Fehlbildung unbekannt, in diesen Fällen wird die Deformität als idiopathischer Klumpfuß bezeichnet. Der sekundäre Klumpfuß ist oftmals die Folge einer neuropathischen Grunderkrankung.

Der M. tibialis posterior, der den Fuß supiniert und plantarflektiert, spielt in der Pathogenese des Klumpfußes eine wichtige Rolle und wird deshalb auch als „Klumpfußmuskel“ bezeichnet.

Das klinische Bild des Klumpfußes ist so typisch, dass es sich in der Regel um eine Blickdiagnose handelt.

Die Therapie erfolgt primär konservativ. Am weitesten verbreitet ist das Konzept nach Ponseti, das drei Stufen umfasst und durch redressierende Gipsverbände eine reguläre Fußstellung zu erreichen versucht. Durch diese Behandlung können bis zu 90% der Patienten mit idiopathischem Klumpfuß erfolgreich behandelt werden. Voraussetzung ist ein möglichst früher Behandlungsbeginn, idealerweise am Tag der Geburt, und eine gute Compliance.

Die Therapie des sekundären Klumpfußes gestaltet sich meist schwieriger, hier sind fast immer operative Eingriffe erforderlich.

Image description
Klinisches Bild bei beidseitigem kongenitalen Klumpfuß

Am rechten Fuß erfolgte die Gipserstanlage, der linke Fuß ist noch unbehandelt.

(aus Imhoff, Linke, Baumgartner, Checkliste Orthopädie, Thieme, 2014)
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    Definition

    Definition:
    Kongenitaler Klumpfuß

    Beim kongenitalen Klumpfuß handelt es sich um eine angeborene, passiv nicht redressierbare Fußdeformität, die sich aus den Komponenten Pes equinus (Spitzfuß), Pes varus (Einwärtsstellung des Rückfußes), Pes excavatus (Hohlfuß), Pes adductus (Sichelfuß) und Pes supinatus (Supinationsstellung des Vor- und Mittelfußes) zusammensetzt.

    Epidemiologie

    Der kongenitale Klumpfuß ist die und die insgesamt zweithäufigste Skelettfehlbildung nach der Hüftdysplasie. In Mitteleuropa sind 1–3/1000 Neugeborene betroffen. Bei Jungen ist ein Klumpfuß etwa doppelt so häufig wie bei Mädchen. Eine geografisch unterschiedliche Verteilung und werden beobachtet. In ca. sind betroffen.

    Hüftdysplasie

    Die Hüftdysplasie stellt eine Reifungsstörung des Hüftgelenks dar, bei der das Pfannendach abgeflacht und der Pfannendachwinkel steil ist. Dadurch ist der Femurkopf unzureichend durch das Azetabulum überdacht. Diese Fehlstellung führt zu einer Hüftinstabilität, wodurch es zu einer Dislokation bis hin zur Luxation des Hüftkopfes kommen kann.

    Arthrogryposis multiplex congenita

    Bei einer Arthrogryposis multiplex congenita handelt es sich um einen Zustand, der durch multiple Gelenkkontrakturen bei Geburt gekennzeichnet ist und dem unterschiedliche angeborene Erkrankungen zugrunde liegen können.

    Spina bifida

    Die Spina bifida ist eine dysraphische Fehlbildung der Wirbelsäule und evtl. des Rückenmarks, die durch einen unvollständigen Schluss des Neuralrohrs verursacht wird.

    Spitzfuß

    Der Spitzfuß ist durch einen Fersenhochstand mit funktioneller Beugekontraktur des oberen Sprunggelenks gekennzeichnet.

    Hohlfuß

    Beim Hohlfuß handelt es sich um eine Fußdeformität mit verstärkter Längswölbung (hoher Rist).

    Sichelfuß

    Der Sichelfuß zeichnet sich durch eine vermehrte Adduktion des Mittelfußes und der Zehen aus.

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      zuletzt bearbeitet: 05.07.2022
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