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Enuresis

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Steckbrief

Synonyme: Enuresis nocturna, nächtliche Harninkontinenz, nichtorganische Harninkontinenz, Einnässen, Bettnässen, psychogene oder funktionelle Enuresis.

Die Enuresis ist definiert als alleiniges Einnässen im Schlaf an mindestens 2 Nächten pro Monat nach dem 5. Lebensjahr ohne Tagsymptomatik oder Harnwegsinfekte. Etwa 10 % der 7-jährigen nässen nachts ein.

Dabei ist eine primäre Enuresis eine abnorme Verlängerung der infantilen Inkontinenz, d.h. die Kinder waren noch nie dauerhaft „trocken“. Eine sekundäre Enuresis setzt voraus, dass zuvor bereits für mindestens 6-monatige Periode eine normale Blasenkontrolle möglich war.

Ätiologisch spielen genetische, emotionale bzw. psychosoziale Faktoren und psychische Störungen eine Rolle.

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Pathophysiologie des Einnässens

(Quelle: Thüroff, Urologische Differenzialdiagnose, Thieme, 2007)

Die Diagnostik umfasst eine sorgfältige Anamnese, die Erhebung des psychischen Befundes, eine körperliche Untersuchung und bei Verdacht auf eine organische Ursache eine gezielte urologische und neurologische Abklärung.

Eine Therapie wird nötig, wenn das Selbstwertgefühl der Kinder beeinträchtigt wird und/oder sich soziale Einschränkungen ergeben (z.B. Schamgefühl). Sie wird i.d.R. ambulant durchgeführt.

Die Prognose ist mit einer Spontanremissionsrate von ca. 13–15 %/Jahr günstig. Bis zum 15. Lebensjahr sind ca. 99,9 % aller Kinder (mit und ohne Therapie) „trocken“.

Die verschiedenen Typen der Harninkontinenz beim Kind gemäß der ICCS (International Children’s Continence Society) findest du in der Pädiatrie.

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    Definition

    Definition:
    Enuresis

    Die Enuresis ist definiert als alleiniges Einnässen im Schlaf an mindestens 2 Nächten pro Monat nach dem 5. Lebensjahr ohne Tagsymptomatik oder Harnwegsinfekte.

    Folgende Formen werden unterschieden:

    • primäre Enuresis: abnorme Verlängerung der infantilen Inkontinenz (die Kinder waren noch nie dauerhaft „trocken“)

    • sekundäre Enuresis: Harninkontinenz nach einer mindestens 6-monatigen Periode bereits erworbener Blasenkontrolle, meist im Alter von 5–7 Jahren.

    Beide Formen werden noch eingeteilt in monosymptomatisch oder nicht monosymptomatisch (zusätzlich Harninkontinenz am Tag, organische Blasendysfunktionen). Monosymptomatisch bedeutet, dass es keine Hinweise für eine Blasendysfunktion gibt. Die nichtorganische (monosymptomatische) Harninkontinenz ist in der Kinder- und Jugendpsychiatrie thematisiert. Die nicht monosymptomatischen Formen der sind in der Pädiatrie dargestellt.

    Hyperkinetische Störung

    Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen (v. a. im sozialen Bereich), das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.

    Diabetes insipidus

    Ein Diabetes insipidus entsteht durch ADH-Mangel (zentraler Diabetes insipidus) oder ADH-Rezeptorresistenz (renaler Diabetes insipidus) und resultiert in einer herabgesetzten Fähigkeit zur Harnkonzentrierung in der Niere.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Überlaufinkontinenz

    Eine Überlaufinkontinenz ist ein unwillkürlicher Urinverlust in Verbindung mit einer Überdehnung der Blase, hohen Restharnmengen und fehlender Blasenmotorik.

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      Enuresis

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      zuletzt bearbeitet: 20.12.2022
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