Definition
Enuresis
Die Enuresis ist definiert als alleiniges Einnässen im Schlaf an mindestens 2 Nächten pro Monat nach dem 5. Lebensjahr ohne Tagsymptomatik oder Harnwegsinfekte.
Folgende Formen werden unterschieden:
primäre Enuresis: abnorme Verlängerung der infantilen Inkontinenz (die Kinder waren noch nie dauerhaft „trocken“)
sekundäre Enuresis: Harninkontinenz nach einer mindestens 6-monatigen Periode bereits erworbener Blasenkontrolle, meist im Alter von 5–7 Jahren.
Beide Formen werden noch eingeteilt in monosymptomatisch oder nicht monosymptomatisch (zusätzlich Harninkontinenz am Tag, organische Blasendysfunktionen). Monosymptomatisch bedeutet, dass es keine Hinweise für eine Blasendysfunktion gibt. Die nichtorganische (monosymptomatische) Harninkontinenz ist in der Kinder- und Jugendpsychiatrie thematisiert. Die nicht monosymptomatischen Formen der sind in der Pädiatrie dargestellt.
Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen, das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.
Ein Diabetes insipidus entsteht durch ADH-Mangel (zentraler Diabetes insipidus) oder ADH-Rezeptorresistenz (renaler Diabetes insipidus) und resultiert in einer herabgesetzten Fähigkeit zur Harnkonzentrierung in der Niere.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Eine Überlaufinkontinenz ist ein unwillkürlicher Urinverlust in Verbindung mit einer Überdehnung der Blase, hohen Restharnmengen und fehlender Blasenmotorik.