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      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie und Pathogenese
      4. Symptomatik
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Hydatidentorsion

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Steckbrief

Eine Hydatidentorsion ist die Stieldrehung eines rudimentären Anhängsels des Hodens oder Nebenhodens mit anschließender hämorrhagischer Infarzierung. Es sind v.a. Jungen im Vorschul- und Schulalter betroffen.

Die Symptomatik ist sehr ähnlich wie bei einer Hodentorsion, allerdings i.d.R. geringer ausgeprägt und eher protrahiert. Die Kinder klagen über plötzlich einschießende Schmerzen. Im Verlauf ist der Hoden zunehmend gerötet und geschwollen.

Bei der Inspektion ist die hämorrhagische Hydatide als kleiner, blauer Knoten unter der Skrotalhaut sichtbar („Blue Dot Sign“).

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Hydatidentorsion

Links: „Blue Dot Sign“ – die torquierte Hydatide schimmert als bläulich-schwarzer Knoten oberhalb der Hodenkontur durch die Skrotalhaut. Rechts: Intraoperativer Situs, die pralle Hydatide liegt zwischen Hoden und Nebenhoden.

(Quelle: Thüroff, Urologische Differenzialdiagnose, Thieme, 2009)

Diagnostisch ist eine Dopplersonografie zur Unterscheidung der Hydatidentorsion von einer Hodentorsion geeignet.

Therapeutisch kann in eindeutigen Fällen und bei milder Symptomatik eine konservative Therapie mit Bettruhe, lokaler Kühlung und Analgesie versucht werden. Bei jedem Zweifel an der Diagnose oder bei starken Schmerzen wird der Hoden operativ freigelegt und die torquierte Hydatide mittels Koagulation abgetragen.

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    Definition

    Definition:
    Hydatidentorsion

    Eine Hydatidentorsion ist die Stieldrehung eines rudimentären Anhängsels des Hodens oder Nebenhodens mit anschließender hämorrhagischer Infarzierung.

    Epidemiologie und Pathogenese

    Betroffen sind v.a. Jungen im Vorschul- und Schulalter, ein zweiter Altersgipfel liegt in der Pubertät.

    Hydatiden sind Reste der embryonalen Müller- bzw. Wolff-Gänge und befinden sich entweder am oberen Pol des Hodens (Appendix testis, Morgagni-Hydatide) oder im Bereich des Nebenhodens (Appendix epididymidis). Die Morgagni-Hydatide ist weitaus am häufigsten von Torsionen betroffen.

    Die Torquierung der Hydatide führt zu einer hämorrhagischen Infarzierung des Gewebes.

    Hydatiden: Lokalisation und Häufigkeit der Torsion

    1: Appendix testis; 90% der Torsionen. 2: Appendix epididymidis; 5% der Torsionen. 3–5: weitere, seltene Hydatidenformen.

    Hodentorsion

    Die Hodentorsion ist ein urologischer Notfall mit totaler oder partieller Drehung von Hoden und Samenstrang um die Längsachse mit Strangulierung der Gefäße.

    Epididymitis

    Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.

    Orchitis

    Eine Orchitis ist eine akute oder chronische Entzündung von einem oder beider Hoden.

    Hydrozele

    Eine Hydrozele ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen den beiden Blättern der Tunica vaginalis testis entweder im Hoden (Hydrocele testis) oder im Samenstrang (Hydrocele funiculi spermatici).

    Varikozele

    Eine Varikozele ist eine pathologische Erweiterung der Venen des Plexus pampiniformis.

    Hodentumor

    Hodentumoren sind überwiegend maligne Keimzelltumoren des Hodens, die aus entarteten Stammzellen entstehen.

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      zuletzt bearbeitet: 21.03.2023
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